Ronnenberg. Die Regiobus Hannover GmbH hat in den letzten Monaten verschiedene Areale in der Region Hannover geprüft und bewertet. Ziel war es, eine geeignete Fläche für den Neubau eines modernen Busbetriebshofs ausfindig zu machen. .
Ergebnis: Das Areal an der Bröhnstraße zwischen P+R-Anlage und der Bundesstraße 217 im Ronnenberger Ortsteil Weetzen erfüllt die aus Sicht des Unternehmens bestehenden Anforderungen am besten. Mit dem Grundstückszuschnitt und dessen Erschließungsmöglichkeiten der Gesamtfläche von circa neun Hektar, der unmittelbaren Nähe zur B 217 und zum Bahnhof Weetzen bietet das Gelände eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Standorten. Insgesamt wurden fast 30 Kriterien für die Standortauswahl untersucht und bewertet, um zu einem Endergebnis zu kommen.
Regiobus hatte die Grundstückssuche zuletzt auf den Bereich Ronnenberg konzentriert. Die Bewertung und der Vergleich zwischen den noch zuletzt in Frage kommenden Parzellen wird den Mandatsträgern des Rates bzw. Ortsrates in nächster Zeit ausführlich vorgestellt. „Nach wie vor ist die Lage des neuen Betriebshofes in der Region Hannover unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten von großer Bedeutung“, betont regiobus Geschäftsführerin Regina Oelfke. „Es gilt, so viele Leerkilometer wie möglich, mit unseren Bussen zu vermeiden.“ Der ausgesuchte Standort liegt in der Nähe vieler Regiobus-Linien. Durch kurze Anfahrtswege zum Einsatzort werden Kosten reduziert. Regiobus ist seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem passenden Grundstück.
Auslöser war einerseits der Brand auf dem Betriebsgelände des Unternehmens in Eldagsen 2014. Andererseits erfordern neue Antriebstechnologien wie Elektromobilität oder Wasserstoff eine entsprechend moderne Infrastruktur. Geplant ist nach wie vor, zwei der fünf Regiobus Betriebshöfe – Eldagsen und Wunstorf perspektivisch aufzugeben und am neuen Standort zusammenzuführen. „Politik und Verwaltung in Ronnenberg kennen unsere Planungen und stehen Ihnen in höchstem Maße positiv gegenüber“, sagt Regiobus-Geschäftsführerin Elke van Zadel. In seiner letzten Sitzung hat sich der Weetzener Ortsrat ebenfalls einhellig positiv zu dem Vorhaben geäußert, teilt Regiobus mit. Weitere Sitzungen verschiedener Gremien der Stadt Ronnenberg werden in der Folge über das Thema beraten. Eine finale Entscheidung ist voraussichtlich für Anfang Mai zu erwarten.
Bis zum letzten Jahr hatten sich die Planungen der Regiobus auf ein Grundstück in der Stadt Gehrden konzentriert. Der Rat der Stadt sprach sich schließlich gegen den Neubau aus, so dass die Suche erneut gestartet werden musste. Das nun favorisierte Gelände fällt mit seinen circa 90.000 Quadratmetern größer aus als der von Regiobus avisierte Platzbedarf. Drei Aspekte sind hierfür ursächlich: Die in unmittelbarer Nähe befindliche P+R-Anlage soll erweitert werden. Seitens der Region gibt es Planungen, die Straßenmeisterei Ronnenberg hier mit anzusiedeln und schließlich wird über den Bau einer Kindertagesstätte auf dem Gelände nachgedacht. „Die bisher geführten Gespräche mit den Eigentümern des Grundstücks sind sehr konstruktiv und positiv verlaufen“, freut sich Regina Oelfke. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und blicken jetzt optimistisch auf die Entscheidung der Stadt“, ergänzt Elke van Zade.
Bürgermeisterin Stephanie Harms freut sich über das Ergebnis: „Beide Standorte in Ronnenberg hatten ihre Vor- und Nachteile. Es war von Regiobus ein sehr transparentes Verfahren der Standortwahl. Am Dienstag wird Regiobus seine Bewertungsmatrix in der Ortratssitzung in Weetzen den Bürgern vorstellen.