Barsinghausen/Region.
3.000 Euro bekommt die Stadt Barsinghausen von der Region für das Programm
"Willkommensort" , rund 2.000 Euro für ihre Präventionskette, mehr als 18.000 Euro das DRK für sein Projekt "Eltern Aktiv". Das hat der Jugendhilfeausschuss der Region Hannover jetzt beschlossen. Die Entscheidung steht unter dem Vorbehalt, dass die Mittel im Rahmen des Haushaltsbeschlusses für 2020 zur Verfügung gestellt werden.
Kommunen werden zu Willkommensorten, benachteiligte Eltern in ihren Kompetenzen und Ressourcen gestärkt, Familien nach der Geburt durch Hausbesuchsprogramme begleitet: Die Region Hannover bezuschusst 20 Projekte in elf Städten und Gemeinden, deren Ziel ist, Familien zu unterstützen. Insgesamt 200.000 Euro hat der Jugendhilfeausschuss der Region Hannover dafür am Dienstag, 19. November, bewilligt. Ein besonderer Fokus liegt bei vielen Projekte auf Familien mit Fluchthintergrund.
"Willkommensort Barsinghausen" soll die Entwicklungschancen und die Bildungsteilhabe von Kindern aus geflüchteten Familien verbessern. Dies geschieht durch einen besseren Zugang zu Angeboten der Netzwerke „Frühe HilfenFrühe Chancen“. Durch eine zielgruppengerechte Information über staatliche Bildungs- und Unterstützungssysteme werden für die Familien neue Zugangswege eröffnet und Hemmschwellen abgebaut. Im Rahmen von Elterncafés und Veranstaltungen für geflüchtete Menschen und Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft wird ein gutes Miteinander gestärkt.
Die Stadt Barsinghausen ist eine von drei Kommunen der Region Hannover, in der sogenannte Präventionsketten für Kinder bis 10 Jahre aufgebaut werden sollen. Durch die Gestaltung von Übergängen zu und von Kindergarten und Schule und durch die Vernetzung von Einrichtungen sollen Entwicklungs-, Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern erhöht, ihr Umfeld gestärkt und erhöhte Belastungsrisiken gemindert werden.
Das Projekt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) „Eltern aktiv in Barsinghausen“ richtet sich an benachteiligte Familien, mit dem Ziel, die Bildungs- und Teilhabechancen der Kinder zu verbessern. Es möchte Zugangshindernisse abbauen und Angebote ausbauen, die Familien und Eltern selbst aktiv werden lassen. Es besteht eine Anbindung an das Projekt „Väterlotsen“, das seit diesem Jahr in der Region Hannover standortübergreifend umgesetzt wird.