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Robert Koch Klinikum verabschiedet seinen Ärztlichen Direktor Dr. Martin Memming

Die KRH Geschäftsführung verabschiedet eine der prägendsten Führungsfiguren des Unternehmens: Michael Born, Geschäftsführer Personal, Dr. Martin Memming, Ärztlicher Direktor KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, Barbara Schulte, Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur und Dr. Matthias Bracht, Geschäftsführer Medizin (v. l.).

Gehrden.

Mehr als 150 Gäste sind im Gehrdener Rathaus erschienen, um Dr. Martin Memming in den Ruhestand zu verabschieden – darunter nicht nur Kollegen aus dem Klinikum Robert Koch Gehrden, sondern auch die Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover (KRH) sowie Führungskräfte aus dem gesamten Unternehmen und zahlreiche externe Gäste.

Memming war seit 2003 Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie und seit 2008 auch Ärztlicher Direktor in Gehrden. Unter seiner Führung entwickelte sich das Krankenhaus von einem Grund- und Regelversorger zu einem Haus der Schwerpunktversorgung. Memming gelang es, das Leistungsspektrum seiner Klinik sowie des gesamten Hauses stark zu entwickeln und so auszudifferenzieren, dass es mit einer vergleichsweise geringen Anzahl von rund 360 Betten im Versorgungsangebot gleichauf mit wesentlich größeren Häusern steht.

Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin, dankte Memming daher auch insbesondere für seinen hohen persönlichen Einsatz und seine Führungsstärke: „Es gibt wohl kaum jemanden im Unternehmen, mit dem wir als Geschäftsführung häufiger im Diskurs standen als mit Ihnen, Dr. Memming. Aber es war immer ein konstruktiver Diskurs, der sich an der Sache orientierte und schlussendlich zum bestmöglichen Ergebnis für das gesamte Unternehmen führte.“

Zu den Stärken von Memming als Führungskraft zählte weiterhin, dass er immer wieder ausgesprochen gute und leistungsfähige Ärzte und andere Mitarbeiter für Gehrden gewinnen und so fortlaufend wichtiges Know-How am Standort konzentrieren konnte. „Sie leben in der Überzeugung, dass andere, die stark sind, Sie ebenfalls stark machen. Und so ist es Ihnen auch gelungen, dass es nach Ihnen noch Führungskräfte gibt, die ihre Abteilung und das Haus weiterentwickeln werden“ unterstreicht Bracht.

Nicht nur die medizinische, auch die bauliche Weiterentwicklung des Standortes wurde in der Zeit von Memming entscheidend vorangebracht. Dazu zählen insbesondere der 2015 eröffnete Erweiterungsbau sowie die in diesem Jahr begonnene Planung des Neubaus des Hauptgebäudes. „Auch hier haben Sie Ihre Positionen klar und konstruktiv vertreten und mit Weitblick gehandelt“ bekräftigt Barbara Schulte, Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur.

In seiner sowohl kurzweiligen als auch tiefsinnigen Rede betonte Prof. Dr. Jochen Wedemeyer, Chefarzt der Inneren Medizin und Ärztlicher Direktor ab dem 1. November, wie entscheidend der durch Memming vorangetriebene interdisziplinäre Austausch für den Erfolg des Krankenhauses ist: „Als Internist habe ich noch nie so viel im OP gestanden wie hier. Und noch nie hatte ich so oft Chirurgen wie dich und andere in der Endoskopie neben mir stehen. Diese starke Verzahnung aller Fächer, diese offene, direkte Kommunikation – das hast du geprägt und dafür sind wir dir alle sehr dankbar.“ Auch nach außen hin ist diese hohe Vernetzung der Fachdisziplinen am Standort Gehrden nicht zuletzt anhand der insgesamt fünf medizinischen Zentren – drei davon als Krebszentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) anerkannt – deutlich sichtbar.

In seiner abschließenden Rede betonte Memming, wie wichtig für den Standort Gehrden und alle anderen Häuser der Zusammenschluss unter einem Dach als Klinikum Region Hannover gewesen sei. „Das KRH ist ein tolles Unternehmen! Man kann hier seine Meinung sagen und auch mitgestalten – das ist bei weitem nicht selbstverständlich.“ Hinsichtlich der weiteren Entwicklung zeigte sich Memming zuversichtlich, dass das KRH Klinikum Robert Koch Gehrden auch nach seinem Ausscheiden weiterhin erfolgreich sein werde: „Der Laden steht gut da und ich bin mir sicher, dass das Krankenhaus unter Jochen Wedemeyer als meinem Nachfolger weiter hart am Wind segeln wird!“