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Schädel im Wald gefunden - Polizei klärt langjährige Vermisstenfälle auf

Region.

Bereits am Dienstag, 5. Mai, haben Jäger in einem Waldstück bei Kirchhorst einen skelettierten menschlichen Schädel entdeckt. Bei der genaueren Absuche des Fundorts am Folgetag, 6. Mai, ist dann ein weiterer ebenfalls skelettierter menschlicher Schädel gefunden wurden. Anhand der Zahnstatus und DNA-Abgleiche sind die Schädel jetzt zweifelsfrei identifiziert worden.

Nach Erkenntnissen der Kriminalpolizei hielten sich in den Abendstunden des Dienstags, 5. Mai, Jäger in einem Waldstück bei Kirchhorst auf. Bei der Suche nach einem geschossenen Tier stießen sie auf einen weiblichen Schädel. Ermittlern der Polizei ist es nun durch Zahn- und DNA-Abgleiche gelungen, die sterblichen Überreste einer seit 2008 vermissten Person zuzuordnen. Es handelt sich um eine damals 67 Jahre alte Frau aus Langenhagen. Sie war stark dement und orientierungslos, als sie ihr persönliches Umfeld verließ. Die Polizei geht aus heutiger Sicht von einem Unglücksfall aus.

Einen Tag nach dem Fund des Schädels wurde das Waldstück genauer abgesucht. Nur knapp hundert Meter entfernt tauchte dann ein weiterer Schädel auf, der aufgrund seines Zustands ebenfalls länger in dem Waldstück gelegen haben muss. Auch dieser konnte jetzt einem Vermissten zweifelsfrei zugeordnet werden. Hierbei handelt es sich um einen bereits seit 1994 vermissten Mann aus Isernhagen, der im damaligen Alter von 45 Jahren Suizidabsichten geäußert hatte und verschwand.

Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich in beiden Fällen nicht ergeben. Die Polizei geht zudem davon aus, dass zwischen den beiden Todesfällen kein Zusammenhang besteht.