Region.
Das Projektteam um Bernd Breitfeld vom NABU freut sich besonders über das warme Wetter in den letzten Tagen: seit Mitte März verlassen immer mehr Europäische Sumpfschildkröten am Steinhuder Meer ihre Winterverstecke und zeigen sich auf den Fotos, welche die Wildkameras der Naturschützer aufnehmen. Mit Spannung erwartet das gesamte Team aus NABU-Mitarbeitern und Ehrenamtlern dieses Jahr die ersten erfolgreichen Fortpflanzungen in freier Natur. Mit Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung hat sich der NABU dem Ziel verschrieben, der einzigen heimischen Schildkrötenart wieder ein Zuhause zu geben.
Die seltenen Reptilien werden seit 2014 schrittweise vom NABU wieder in ihrem natürlichen Lebensraum angesiedelt. Dafür hat das Team den Winter genutzt, um Sandaufschüttungen als potenzielle Brutplätze für die Schildkröten zu bauen. „Damit sich die Tiere hier erfolgreich etablieren können, brauchen sie Unterstützung von uns allen. Die scheuen Sumpfschildkröten brauchen viel Ruhe und sollten daher vom Menschen in ihrem Lebensraum nicht gestört werden“, sagt NABU-Projektleiter Bernd Breitfeld. Er ergänzt: „außerdem sollten Privathalter auf keinen Fall ihre Sumpfschildkröten aussetzten, weil sie durch Konkurrenzverhalten unseren Tieren das Leben schwer machen und Krankheiten einschleppen können“.
Jeder kann das Projekt aktiv unterstützen: Das Team freut sich über ehrenamtliche Mitarbeit in allen Bereichen des Projekts. Interessierte können sich gerne bei NABU-Projektleiter Bernd Breitfeld (Bernd.Breitfeld(at)NABU-Niedersachsen.de, Telefon 0511-91105-76, melden.