Region.
Ohne Umstieg direkt in die hannoversche Innenstadt: Dies wird ab dem Fahrplanwechsel 2020/2021 für Nutzer der sprintH-Linien 800 und 900 sowie der Stadtbuslinie 120 möglich sein. Die Busse verkehren zudem in einem dichteren Takt. In ihrer heutigen Sitzung hat die Regionsversammlung der Beschaffung der dafür notwendigen Fahrzeuge und Personale bei regiobus und ÜSTRA zugestimmt. Die Maßnahme gehört zu dem im Januar vorgestellten 10-Punkte-Programm zur „Verkehrswende“ in der Region Hannover.
„Die Einführung von weiteren Direktbuslinien aus dem Umland und vom Stadtrand in die hannoversche City sind schnell umsetzbar, um mehr Angebote zu schaffen und die Verkehrswende voranzutreiben“, so der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz: „Die von unseren Fahrgästen schon seit ihrer Einführung Ende 2019 sehr gut genutzten sprintH-Linien können nun weiter verstärkt werden. Wir sind sicher, damit weitere Kunden für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen.“
Ab dem 13. Dezember werden die Busse der Linie 120 der ÜSTRA in der Hauptverkehrszeit alle zehn Minuten vom Startpunkt in Ahlem zur neuen Endstation am Kröpcke starten. Bislang ist der Aegidientorplatz der letzte Halt in Hannover, die Linie verkehrt überwiegend im 20-Minuten-Takt.
Die ÜSTRA-Linie 800, aus Sehnde kommend, wird in Hannover vom Altenbekener Damm über das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer am Maschsee ebenfalls bis zum Kröpcke verlängert. Der Takt wird auf 15 Minuten verdichtet.
Dritte schnelle Verbindung nach Hannover ist die Linie 900 der regiobus. Sie verkehrt zurzeit zwischen Burgdorf und dem A2 Shopping-Center in Isernhagen. Ab Dezember soll sie über Lahe, Steuerndieb und Zoo weiter in die Innenstadt von Hannover geführt werden. Die Busse sollen zudem in kürzeren Intervallen unterwegs sein.
Die genaue Linienführung und Lage der Endpunkte werden jetzt mit den Verkehrsunternehmen weiter geplant. Auch die Landeshauptstadt Hannover ist in die Abstimmungen einbezogen. Nach der Umsetzung der Verlängerung und Taktverdichtung auf den drei Bus-Linien soll auch die Weiterführung der sprintH-Linien 400 und 600 in die hannoversche City geprüft werden.
Mehr Fahrzeuge für die Stadtbahn, Sanierung der U-Bahn-Station am Hauptbahnhof, mehrgeschossige Park-and-ride-Anlagen, mehr Bike-and-ride, Wasserstoffbusse und zusätzliche S-Bahn-Fahrten: Die Region Hannover will die Verkehrswende mit einem Zehn-Punkte-Programm weiter vorantreiben, das konsequent auf den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs setzt. Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: „Wenn wir ernsthaft Klimapolitik betreiben wollen, müssen wir die Alternativen zum Auto stärken“, sagt Franz. „Das geht nur mit einem Mix von Maßnahmen. Der Ausbau des ÖPNV ist ein wesentlicher Baustein.“ Die Region Hannover setzt zum einen auf eine Verstärkung der ÖPNV-Angebote, zum anderen aber auch darauf, das Angebot attraktiver zu machen.