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Der Niedersächsische Städtetag fordert eine umfassende Corona-Teststrategie des Landes Niedersachsen. „Gerade ältere Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen regelmäßig auf eine Corona-Infektion getestet werden“, fordert Ulrich Mädge, Präsident des Niedersächsischen Städtetages. Nach den tragischen Meldungen der letzten Wochen wisse man doch, so Mädge, dass diese Personengruppe zur besonders gefährdeten Risikogruppe gehöre: „Die regelmäßige Testung der Personen und der Mitarbeiter schützt Leben und bietet Arbeitsschutz in dieser schwierigen Zeit.“
Neben den Pflegeheimen müsse man, so Frank Klingebiel, Vizepräsident des Niedersächsischen Städtetages, auch an andere Bereiche denken: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenhäuser oder des Rettungsdienstes sowie Erzieherinnen und Erzieher seien auch erheblichen Risiken ausgesetzt.“ Was in der Bundesliga und in Großunternehmen möglich sei, müsse auch in diesen sensiblen Bereichen umgesetzt werden!
„Die Kosten dieser Testungen sind von den Krankenkassen zu übernehmen. Land und Bund müssen entsprechende Regelungen schaffen. Alternativ müssen sie aus dem Bundes- oder Landeshaushalt aufgebracht werden. Die Kommunen können jedenfalls nicht auf diesen Kosten sitzen bleiben!“, formuliert der Vorsitzende der Oberbürgermeisterkonferenz des Niedersächsischen Städtetages, Klaus Mohrs, die Erwartungen des Verbandes.