Pattensen. In der Region Hannover gibt es über 6.500 Möglichkeiten, das Fahrrad an Stadtbahnstationen oder Bahnhöfen abzustellen und die Fahrt mit den Öffis fortzusetzen. Dazu stehen Bügel oder Fahrradgaragen zur Verfügung. Eine ganz besondere Anlage haben jetzt in Pattensen Bürgermeisterin Ramona Schumann und Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover, an der Göttinger Straße in Betrieb genommen..
Die langgestreckte, holzbeplankte Servicestation Schöneberger Straße gehört zur Generation „Bike & Ride 2.0“ und ist die zweite ihrer Art in der Region Hannover. Und die erste an einer reinen Bushaltestelle. Die Prototype wurden als Teil eines Forschungsprojekts des Bundes entwickelt und wird nun im Alltagsbetrieb getestet.
Unter einem Dach können ab sofort am Halt der sprintH-Linie 300- die Busse verkehren direkt und im schnellen Takt zwischen dem ZOB Pattensen und dem ZOB Hannover - auch 135 Fahrräder, teilweise auf Doppelstockparkern, witterungsgeschützt und sicher abgestellt werden. Knapp die Hälfte der Plätze ist frei zugänglich und kann - wenn verfügbar - ohne Anmeldung belegt werden. Für Radfahrende, die nur bei Gelegenheit ihre Fahrt mit dem Bus fortsetzen wollen, stehen in einem gesonderten Bereich zwölf Plätze für ihre Räder kurzfristig buchbar zur Verfügung. Abonnentinnen und Abonnenten von Monatskarten des GVH können sich längerfristig einen Stellplatz sichern. Die Vergabe erfolgt digital über die App umsteigen:aufsteigen (kostenloser Download) oder über die neue Website www.umsteigenaufsteigen.de.
„Wer im Umland oder am Stadtrand sein Auto stehen lassen will, um stressfrei mit Stadt- oder S-Bahn sein Ziel im Zentrum zu erreichen, dem bieten wir gute, nachfragegerechte Umsteigemöglichkeiten“, so Verkehrsdezernent Franz: „Was wir auch beobachten: Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad auf dem Weg zur Haltestelle oder zum Bahnhof. Viele Fahrräder sind heute hochwertig und Pedelecs sind erst recht teuer – sie werden ungerne im öffentlichen Raum abgestellt. In Pattensen wollen wir probieren, wie das erweiterte Angebot angenommen wird. Wenn wir positive Erfahrungen machen, werden wir an vergleichbaren Standorten weitere Anlagen realisieren.“