Ronnenberg.
Update der Bürgerinitiative:
Die Vertreter der Bürgerinitiative Ronnenberg - Bauschuttdeponie Nein Danke! e. V. (BI) und die Bürgermeisterin der Stadt Ronnenberg, Stephanie Harms, haben am ersten Sondierungsgespräch im Wirtschaftsministerium zum Thema "Kalihalde Ronnenberg" teilgenommen. Aus diesem Gespräch sind folgende fünf Punkte, die im Konsens erzielt worden sind, im Ergebnis festzuhalten:
1. Ein Runder Tisch ist von allen Beteiligten gewollt.
2. Es sollen an einem Runden Tisch alle möglichen und realisierbaren Alternativen für den zukünftigen Umgang mit der Kalihalde Ronnenberg ergebnisoffen geprüft und erörtert werden.
3. Es wird bis zum 31.12.2020 von der Firma Menke kein Antrag auf ein Planfeststellungsverfahren "Abdeckung der Kalihalde Ronnenberg mit Bauschutt" beim LBEG gestellt werden
4. Die Fraktionsvorsitzenden aus Ronnenberg sollen beim nächsten Gesprächstermin teilnehmen. Dann wird entschieden, ob es einen Runden Tisch geben wird.
5. Der nächste Austragungsort für ein weiteres Sondierungsgespräch ist in Ronnenberg. Der Termin soll noch vor der Sommerpause, vorraussichtlich zwischen dem 20.07-31.07.2020 stattfinden. Die Organisation übernimmt die Stadtverwaltung Ronnenberg.
Mit dem Ergebnis des heutigen zweistündigen Sondierungsgespräches zeigen sich die BI-Vertreter und die Bürgermeisterin für den Moment zufrieden, da wesentliche Erwartungen und wichtige Forderungen aus dem BI-Positionspapier zur Errichtung eines Rundes Tisches sich dort widerspiegeln. Die weiteren Entwicklungen in der Sache bleiben zunächst abzuwarten. Das nächste Gespräch Ende Juli wird zeigen, ob zu einem Dialogverfahren "Runder Tisch" zwischen allen Beteiligten kommen wird.
Inzwischen hat die BI die Gemeinnützigkeit als Verein erhalten. Die Gruppe wirbt deshalb ab sofort um auch Spenden von Privatleuten, Unternehmen und anderen Insitutionen. Wer die BI unterstützen möchte, kann dieses neben einer Mitgliedschaft im Verein jetzt auch mit einer Geldspende unter IBAN: DE 88 2505 0180 0910 4348 91 (Kontoinhaber: Bürgerinitiative Ronnenberg Bauschuttdeponie - Nein Danke! Stichwort: Kalihalde Ronnenberg) bei der Sparkasse Hannover tun. Es werden Spendenbescheinigungen von der BI auf Wunsch ausgestellt. Nähere Informationen zur Spendenmöglichkeit und zur Mitgliedschaft unter www.ronnenberger-gegen-deponie.de
Die Firma Menke begrüßt, dass mit dem ersten Runden Tisch zur Abdeckung und Begrünung der Halde in Ronnenberg der Weg des weiteren Dialogs zwischen allen Beteiligten vereinbart wurde.
„Ich freue mich, dass ein konstruktives Gespräch stattgefunden hat“, sagt Stefan Entrup, Geschäftsführer von Menke Umweltservice Ronnenberg. „Wir setzen auf den Dialog mit Allen, die in Bezug auf die Abdeckung und Begrünung der Kalihalde ein Anliegen haben“, hebt er hervor. Die Teilnehmer bekräftigen, dass der Runde Tisch von allen gewollt ist und fortgesetzt werden soll. In den folgenden Terminen sollen alle Alternativen ergebnisoffen vorgestellt und besprochen werden.
Der nächste Termin soll in Ronnenberg – unter Einbindung der Fraktionsvorsitzenden – stattfinden. Als frühester Zeitraum einer Antragstellung durch die Firma Menke wurde Januar 2021 vereinbart. „Damit bleibt Zeit für den konstruktiven Austausch mit der Bevölkerung sowie den gesellschaftlichen und politischen Institutionen in Ronnenberg. Das ist uns wichtig, schließlich wollen wir uns langfristig in Ronnenberg engagieren“, so Entrup weiter.
Zum ersten Runden Tisch am 18. Juni 2020 hatte der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann eingeladen. Als weiterer Vertreter des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums nahm Nils-Peter Hercher sowie für das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) der Präsident Andreas Sikorski teil. Die Ronnenberger Politik und Verwaltung vertrat Bürgermeisterin Stephanie Harms; Marc Bierhance und Maik Hartje waren für die örtliche Bürgerinitiative dabei. Dr. Volker Müller und Agneta Wiedbrauk von den Unternehmerverbänden Niedersachsen nahmen als Vertreter der Wirtschaft und Geschäftsführer Klaus Henke für den Grundstücksbesitzer Horizon Immobilien GmbH teil. Die Firma Menke, die die Abdeckung und Begrünung der Kalihalde durchführen soll, war durch Geschäftsführer Stefan Entrup und Franziska Heerde vertreten.