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Verkehrsstatistik: Zwei Tote und deutlich mehr Alkohol hinterm Steuer

Barsinghausen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Barsinghausen ist 2019 leicht gesunken auf 829 Unfälle.
Rund 80 Prozent geschahen innerhalb geschlossener Ortschaften.
Gleichzeitig ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden von 128 auf 148 um 20 Fälle gestiegen. Des weiteren gab es plus 30 Verletzte im Vergleich zum Vorjahrund sogar zwei Verkehrstote auf Barsinghausens Straßen.
Erfreulich ist aber auch die Reduzierung von schwerverletzten Personen von 24 auf 15.
Ein deutlicher Anstieg von verletzten Personen ist bei den über 65-Jährigen von 32 auf 43 sowie in der Risikogruppe unter 6 Jahren auf 6 Fälle. Es lagen hier aber nur leichte Verletzungen vor.
Bei Verkehrsunfallfluchten ist eine Zunahme von 226 auf 233 Taten zu erkennen, der höchste Stand seit fünf Jahren. Von neun Unfallfluchten mit Personenschäden konnten sechs aufgeklärt werden.
Die Aufklärungsquote ist von knapp 35 Prozent auf über 37,3 Prozent gestiegen. Es gab viele Parkplatzunfälle im ruhenden Verkehr mit wenigen Zeugenhinweisen und zeitverzögerter Anzeigeerstattungen. Dadurch waren Tatorte und -zeiten oft nicht klar.
Radfahrer sind deutlich öfter in Unfälle verwickelt: von 30 Vorkommnissen stieg dies auf 50 an,davon waren 42 echte Radfahrer und acht Pedelecfahrer.
Von diesen 50 Fällen wurden sechs Radfahrer schwerverletzt, 34 leicht verletzt und zehn blieben unverletzt.
In Barsinghausen war kein EScooter Verkehrsunfall zu verzeichnen.
Alkohol spielte eine wesentlich größere Rolle als im Vorjahr, die Drogendelikte blieben weit dahinter zurück. Im Straßenverkehr waren insgesamt 118 Fälle festgestellt worden.

Ein Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit für die örtliche Polizei liegt auf Bundes-, Landes- und Regionsstraßen, obwohl diese keine Schwerpunkte oder Unfallhäufungslinien darstellen.
Die Geschwindigkeit und das Fehlverhalten von und gegenüber Radfahrern sowie Ablenkung ist ein Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung.
Bei der Verkehrsunfallprävention wird die Risikogruppe Kinder durch Verkehrsunterricht sowie Radfahrausbildung und Prüfung geschult, für Senioren gibt es das Projekt "Pedelec fahren, aber sicher" und "Fit im Straßenverkehr"