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Fünf Insassen in zwei Autos haben am Samstagabend (11. Juli) einen Polizeieinsatz verursacht. Ein Zeuge hat sie dabei beobachtet, wie sie auf der Bundesautobahn (BAB) 37 mit ihren Wagen auf zwei Fahrspuren nebeneinander fuhren. Dabei haben sie sich gegenseitig Waffen gezeigt. Der Unbeteiligte hat umgehend die Polizei informiert. Nun suchen die Beamten weitere Zeugen.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhren ein 22-Jähriger mit einem 24 Jahre alten Beifahrer in einem Crafter und ein 29-Jähriger mit zwei Beifahrern (24, 25) in einem Transporter auf der BAB nebeneinander in Richtung Hildesheim. Dabei zeigten die Mitfahrer den Insassen des jeweils anderen Autos Schusswaffen, die täuschend echt aussahen. Dies bemerkte ein 34 Jahre alter Mann, der mit seinem Auto hinter den beiden Transportern unterwegs war. In Höhe der Anschlussstelle Beinhorn informierte er gegen 18.40 Uhr die Polizei. Die Beamten mussten von einer Bedrohungssituation ausgehen und rückten umgehend mit mehreren Fahrzeugen aus, um die Verfolgung aufzunehmen. Die beiden Transporter fuhren weiter über die BAB 7 und BAB 2, nahmen die Abfahrt Hannover Nord und wurden schließlich auf der Vahrenwalder Straße, Höhe Dragonerstraße, von der Polizei gestoppt. Bei der anschließenden Durchsuchung der beiden Autos wurden insgesamt vier Softairwaffen gefunden. Diese sahen täuschend echt aus. Noch vor Ort gaben die einander bekannten Beschuldigten an, dass das Zeigen der Waffen ein Scherz gewesen sei.
Gegen die drei Mitfahrer wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Zeugen, die die Männer in ihren Fahrzeugen ebenfalls bemerkt haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511-1098932 bei den Beamten der Bundesautobahn zu melden.