Ronnenberg.
Am 31. Juli informierte das Polizeikommissariat Ronnenberg darüber, dass es seit Beginn des Sommers im gesamten Zuständigkeitsbereich der Dienststelle zu einer Häufung von Verkehrsunfällen mit Radfahrenden gekommen ist. Gleichzeitig ist angekündigt worden, dass die Polizei dieses im Rahmen von Schwerpunktkontrollen vermehrt kontrollieren und bei festgestelltem Fehlverhalten sofort einschreiten und entsprechende Verstöße konsequent ahnden wird.
Im Zuge dieser Schwerpunktkontrollen sind seit Anfang August durch die Polizei Ronnenberg insgesamt 116 Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren im Hinblick auf Fehlverhalten von bzw. gegenüber Radfahrenden eingeleitet worden. Nach hiesiger Einschätzung lassen sich die Ursachen für die erhöhte Unfallsituation unter anderem damit begründen, dass Radfahrende häufig für sie nicht vorgesehene Straßenteile verbotswidrig befahren, Mobiltelefone während der Fahrt nutzen oder das Rotlicht von Lichtsignalanlagen missachten. Bei Kraftfahrzeugfahrenden ist festgestellt worden, dass diese auf Radwegen geparkt oder den vorgeschriebenen Seitenabstand von 1,5m (innerorts) beim Überholen von Radfahrenden nicht eingehalten haben. Eine erkennbare Verringerung der Unfallzahlen mit Radfahrenden ist bis dato nicht feststellbar.
Vor diesem Hintergrund wird die Polizei Ronnenberg die Kontrollmaßnahmen im Zusammenhang mit Fehlverhalten von beziehungsweise gegenüber Radfahrenden kontinuierlich fortsetzen. Dies vorangestellt weist die Polizei nochmals darauf hin, dass eine rücksichtvolle und vorausschauende Fahrweise unter Einhaltung der Verkehrsregeln durch alle Verkehrsteilnehmer die Grundlage für die Vermeidung von Verkehrsunfällen ist. Zudem wird mit Blick auf den sich stetig erhöhenden Anteil an E-Bikes und Pedelecs empfohlen, sich zunächst umfassend mit diesen Fahrrädern vertraut zu machen und den sicheren Umgang intensiv zu trainieren, um Stürze zu minimieren.