Wennigsen.
Die Kommunalaufsicht der Region Hannover hat den Wennigser Haushaltsplan genehmigt. „Damit laufen die geplanten Investitionen nun an“, freute sich Bürgermeister Christoph Meineke. Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise sei allerdings noch nicht absehbar, was tatsächlich wann abgearbeitet werden könne.
Vor allem in Schulen und Kinderbetreuung soll in diesem Jahr investiert werden. Für rund 1, 5 Millionen Euro soll die Sanierung der Grundschule Bredenbeck erfolgen. Gut 2,5 Millionen Euro stehen für die Sanierung des naturwissenschaftlichen Bereiches der KGS Wennigsen zur Verfügung. Für die Erneuerung der Hauptstraße in Wennigsen sind rund 2 Mio. Euro vom Rat bewilligt worden. Aktuell wird in der KGS bereits das Gemeindearchiv aus den Kellerräumen ausgelagert. Dieser wird im Zuge der Brandschutzsanierung ertüchtigt. Für die Grundschule Bredenbeck musste die Vorstellung der Architekturbüros, die in der engeren Auswahl stehen, aufgrund der Corona-Krise verschoben werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest, aber sobald ein Ende der Ausnahmesituation absehbar ist, wird das Vergabeverfahren schnellstmöglich fortgesetzt. Zu den ersten Investitionen, die in 2020 getätigt wurden, gehört die Beschaffung eines Feuerlöschfahrzeuges für die Ortswehr Wennigsen. „Diese ist im Verwaltungsausschuss in der vergangenen Woche im Umlaufverfahren beschlossen worden“, erklärte der Bürgermeister. Das Löschfahrzeug schlägt mit rund 350.000 Euro zu Buche. Bis zur Auslieferung werden noch rund eineinhalb Jahre vergehen. Ebenfalls beschlossen hat der Verwaltungsausschuss die baulichen Arbeiten für die Skateranlage. Dieser Auftrag liegt bei rund 80.000 Euro. Der Baustart ist noch nicht terminiert.
Die Details des genehmigten Haushaltes:
Bei ordentlichen Erträgen in Höhe von 26.623.300 Euro und ordentlichen Aufwendungen in Höhe von 31.574.700 Euro weist der Ergebnishaushalt einen strukturellen Fehlbedarf von fast fünf Millionen Euro aus. Auch in den folgenden drei Finanzplanungsjahren sind Defizite im Ergebnishaushalt von durchschnittlich 4,4 Millionen Euro enthalten.
Das Haushaltssicherungskonzept 2020 hat die Kommunalaufsicht zur Kenntnis genommen. Insbesondere die Anhebung der Grundsteuerhebesätze und der Verzicht auf die Bildung von Haushaltsresten haben zur Haushaltskonsolidierung beigetragen. Die Fehlbeträge bzw. Altfehlbeträge sind aber so hoch, dass ein Haushaltsausgleich auch weiterhin nicht erreicht werden kann. Der Rat der Gemeinde Wennigsen und die Verwaltung sind daher weiterhin gefordert, Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung zu beschließen bzw. alle Vorhaben auf ihre Erforderlichkeit zu überprüfen, um das Ziel des Haushaltsausgleichs nicht aus den Augen zu verlieren.