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Enges Zusammenleben, emotionaler Stress, wirtschaftliche Sorgen: Die Corona-Krise ist auch für das familiäre Miteinander eine besondere Belastung. Die Beratungsstellen im Netzwerk Familienberatung geben Tipps, wie der Alltag zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung trotzdem konfliktfrei gelingen kann.
Kinder stellen sich in der aktuellen Situation viele Fragen: Was ist da los mit den Erwachsenen? Warum verhalten sich alle so seltsam? Habe ich etwas falsch gemacht? „Schon Kleinkinder haben ein sehr feines Gespür für Veränderungen und Anspannung innerhalb der Familie“, erklärt Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Sebastian Uhlig. Der Experte rät: „Eltern sollten über das Virus und die daraus folgenden Einschränkungen des Alltags unbedingt mit ihren Kindern sprechen. Entlastung geschieht oftmals durch Aufklärung.“
Den Nachwuchs teilhaben lassen ohne zu überfordern oder Angst zu machen – eine echte Herausforderung. Als Hilfestellung hat das Netzwerk Familienberatung unter www.hannover.de/netzwerkfamilienberatung eine kurze Vorlesegeschichte von Prof. Dr. Björn Enno Hermans bereitgestellt. Sie eignet sich gut, um Kindern im Kita- und Kindergartenalter die Lage zu erklären. Für Kinder im Grundschulalter empfehlen die Beratungsstellen einen Trickfilm der Stadt Wien. Dieser lässt sich auf YouTube über die Suche „Das Coronavirus Kindern einfach erklärt“ aufrufen.
Betroffene Eltern können sich mit ihren Fragen per Mail an netzwerkfamilienberatung(at)region-hannover.de wenden. Zum Netzwerk Familienberatung gehören neben den Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche der Region Hannover auch die Jugend- und Familienberatung der Landeshauptstadt sowie Beratungsstellen freier Träger. Die Kontaktdaten aller Einrichtungen für eine telefonische Beratung sind ebenfalls unter www.hannover.de/netzwerkfamilienberatung gelistet.