Stadtwerke Barsinghausen freuen sich über 10 Jahre Strom- und Gasgeschäft

„Ich habe damals bei einem anderen Stadtwerk gearbeitet, als mir 2013 das Angebot der Stadtwerke Barsinghausen gemacht wurde“, erinnert sich Küppers, „Einen ganz neuen Vertriebszweig in einem Stadtwerk aufbauen, darauf hatte ich richtig Lust. Das hat mich gereizt.“ Geschäftsführer war damals Jochen Möller, mit ihm hat Stefan Küppers den Grundstein gelegt. „Ich hatte sehr viel Erfahrung in der Energieabrechnung, Kundenservice und der Marktkommunikation. Ich hatte aber noch nie Gas oder Strom eingekauft, Preise dafür kalkuliert oder Tarife berechnet“, ruft sich der Vertriebsleiter mit einem Lächeln in Erinnerung, „Zum Start am 01.01.2014 hatte ich bei den Stadtwerken nicht mal ein eigenes Büro. Ich habe zu Beginn im ehemaligen Sitzungszimmer gesessen. Es gab nur einen Tisch, einen Stuhl, Telefon und Rechner – dann ging es los.“

Zur Seite stand Stefan Küppers die damalige Auszubildende und heutige Mitarbeiterin der Marktkommunikation Rebecca Niemann. Anfang 2015 kam dann die heutige Teamleiterin des Kundenservice Anke Bormann dazu. Nach einem halben Jahr waren Herr Küppers und Frau Niemann soweit und die Stadtwerke gingen im Sommer 2014 an die Öffentlichkeit. „Wir hatten damals eine großartige Werbeaktion“, so Küppers. Mit dem Slogan „Basche, freut euch auf das Spiel“ präsentierten Plakate, dass etwas Neues in Barsinghausen kommen wird. „Das hat für viel Aufsehen gesorgt. In den sozialen Medien wurde gemutmaßt, dass die Fußballnationalmannschaft hier ein Spiel abliefert“. Kurz darauf kam dann die Auflösung, dass die Stadtwerke ab sofort der lokale Energieanbieter für Barsinghausen sind. „Ich war sicher, dass geht durch die Decke“, gibt der Vertriebsleiter verschmitzt seine Fehleinschätzung von damals zu. „Die Barsinghäuser reagierten zunächst sehr verhalten. Trotz sehr attraktiver Preise hat es noch zwei Jahre gedauert. Erst da haben wir gemerkt, jetzt passiert was!“

Und tatsächlich brauchte es nur etwas mehr Zeit, bis sich Service, Preise und Zuverlässigkeit durch Mundpropaganda herumgesprochen hatten. „Es kamen viele, die von ihren Nachbarn von uns erfahren haben und nun auch Kunde der Stadtwerke Barsinghausen werden wollten.“ Jährlich verdoppelten die Stadtwerke dann ab 2016 ihre Kundenzahlen im Stromgeschäft und auch Gas wurde immer beliebter.

Basche Strom oder Deister Strom?

Viele Diskussionen gab es zum Start um den Namen der Produkte. Herr Küppers kam aus dem Landkreis Hildesheim, der Begriff „Basche“ war ihm nicht geläufig und daher war „Deister-Strom“, bzw. „Deister-Gas“ für ihn naheliegend. Für den Aufsichtsrat war aber klar, die Stadtwerke vertreiben „Basche Strom“ und „Basche Gas“. Die Namen gibt es in abgewandelter Form noch heute.

Die Energiekrise hat alle getroffen

„Unsere Kundenzahlen stiegen immer weiter, bis leider die Energiekrise und der Ukraine-Krieg den ganzen Markt durcheinandergewirbelt haben. Die Preise an den Beschaffungsmärkten gingen senkrecht nach oben. Die Stadtwerke haben hier bewiesen, dass wir auch in harten Krisenzeiten unsere Verträge mit den Kunden einhalten. Diverse Lieferanten haben damals Ihre Kunden aus laufenden Verträgen gekündigt, da sie die Energiemengen im Vorfeld nicht beschafft haben. Die Stadtwerke Barsinghausen haben die Preise für 2024 schon gesenkt und werden dies 2025 erneut tun. „Dieses Auf und Ab der letzte zwei Jahre hat unsere wachsenden Kundenzahlen leider etwas ausgebremst.“ Die Stadtwerke Barsinghausen haben weiterhin das große Ziel vor Augen, Grundversorger in Barsinghausen zu werden.

Stadtwerke sind bereit für Großkunden

Dass es bei den Stadtwerken weiter aufwärts geht, zeigt auch der Neukunde Lyreco Deutschland aus dem Gewerbegebiet in Bantorf. „Erste Gespräche mit dem Anbieter für Büro- und Arbeitsplatzlösungen fanden bereits 2014 statt. Jedoch mussten wir die Energiebelieferung ablehnen, da die Abnahmemengen einfach zu groß für uns waren. Nach 10 Jahren sind wir so weit gewachsen, dass wir Lyreco ab dem Jahr 2025 mit Strom beliefern dürfen“, freut sich Küppers. Lyreco hat Nachhaltigkeit fest in seinem Handeln verankert und bewusst einen lokalen Energieversorger gewählt, um die regionale Gemeinschaft und Wertschöpfung zu fördern. Zusätzlich setzt Lyreco zu 100 % auf grünen Strom und besteht bei der Energiebeschaffung ausdrücklich auf Ökostrom. „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Partnerschaft“, sagt Stefan Küppers.

Regional ist genial

„Das ausschlaggebende Argument, Kunde der Stadtwerke zu sein, ist die Wertschöpfungskette für Barsinghausen. Wir lassen als Stadtwerke das Geld in Barsinghausen und unterstützen Schulen, Kitas, Vereine und kulturelle Veranstaltungen. Wir haben den Service vor Ort, arbeiten immer lösungsorientiert, ehrlich, offen und fair dem Kunden gegenüber. Unsere Kundinnen und Kunden haben auch zu Krisenzeiten eine sichere Energieversorgung. Diese Werte und Stärken werden wir weiter leben.“

Die Stadtwerke haben sich in den letzten Jahren stark verjüngt und haben noch viel vor

2021 kam mit Shteryo Shterev ein neuer und junger Geschäftsführer. Auch der kaufmännische Leiter Jonas Wenske verjüngt das Leitungsteam. „Wir sind richtig modern geworden“, freut sich Stefan Küppers. Der frische Wind hat auch dafür gesorgt, dass noch stärker auf Wallboxen, PV-Anlagen, E-Ladesäulen und in Zukunft auch auf Wärmepumpen im Angebot gesetzt wird.

„Damit bieten die Stadtwerke als Dienstleister ein zukunftsorientiertes, vollumfängliches Angebot. Trotz der Krisenjahre hat unser Team viel aufgebaut. Das macht mich auch nach 10 Jahren noch stolz“, dankt Küppers seinen Kolleginnen und Kollegen. „Ohne mein Team wäre diese Erfolgsgeschichte nie umsetzbar gewesen. Ich bin sehr dankbar – so ein tolles Team um mich zu haben! Vor 10 Jahren nach Barsinghausen zu wechseln, war die beste berufliche Entscheidung meines Lebens. Wenn Du morgens gerne aufstehst und motiviert zur Arbeit fährst, hast Du alles richtig gemacht“, sagt Küppers freudestrahlend.

Mittlerweile besteht das Team um den Vertriebsleiter aus insgesamt sechs Mitarbeitern.