Springe. Welche Spuren jüdischen Lebens finden sich eigentlich heute noch in Springe? Der neue Flyer „Auf jüdischen Spuren in Springe“ zeigt entsprechende Orte mitten in Springe und Ortsteilen. Im neuen Flyer des Stadtmarketings werden Orte in Springe aufgezeigt, an denen sich bis heute Spuren jüdischen Lebens befinden und die nicht in Vergessenheit geraten sollen.
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Dazu gehören zum Beispiel die sechs jüdischen Friedhöfe im gesamten Stadtgebiet, die ehemaligen Synagogen, die Stolpersteine in Springe und Gestorf, das Mahnmal „Wurzeln des Glaubens“ und die Ausstellung zur Stadtgeschichte im Museum auf dem Burghof. Diese Stationen sind im Flyer beschrieben und auf einer Karte verortet, so dass sie auch auf eigene Faust erkundet werden können.
Damit möchte das Stadtmarketing dazu beitragen, Andenken lebendig zu erhalten. Jede Station ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch eine Gelegenheit, die bewegenden Geschichten der Menschen dahinter zu entdecken. Zum Beispiel die Stolpersteine in Springe, die an Emilie und Siegfried Goldschmidt erinnern. Emilie wurde 1942 nach Theresienstadt, Siegfried in das Warschauer Ghetto deportiert. Beide überlebten nicht.
Der Flyer „Auf jüdischen Spuren in Springe“ ist kostenlos in der Stadtbibliothek, der Tourist-Information, im Rathaus sowie online unter www.springe.de/flyer erhältlich.
Ebenfalls auf jüdische Spuren begibt sich, am 9. November um 11 Uhr, die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Margarete Kemper. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogramnacht bietet sie eine kostenlose Führung durch die Innenstadt mit dem Titel „Jüdisches Leben in Springe“ an. Treffpunkt ist die Eisdiele Martino am Marktplatz 12.