Völksen.
Am 18. November kam es im Schmutzwasser südlich des Röderbeekswegs in Völksen zu einer Kanalverstopfung. Bei Beseitigung der Ursache wurden am 18. und 19. November aus dem städtischen Kanal verfestigte Ablagerungen und eine Kanalabsperrblase nebst Schläuchen entfernt. Bei den Ablagerungen handelte es sich augenscheinlich um Beton. Die Herkunft oder der Verursacher der Ablagerungen ist unklar. Möglicherweise wurden Restmengen von einem Betontransportfahrzeug rechtswidrig über einen städtischen Kontrollschacht in die Kanalisation eingeleitet.
Im betroffenen Bereich sind glücklicherweise keine Grundstücksanschlüsse vorhanden, daher kam es nicht zu Rückstau in Grundstücksentwässerungsanlagen. Der städtische Kanalspülwagen hat die Verstopfung beseitigt. Während der Reinigungsarbeiten wurde Schmutzwasser über eine provisorische Wasserhaltung mittels Pumpe und Schlauchleitung gefördert. Noch verbliebene Hindernisse werden kurzfristig durch einen externen Dienstleister aus dem Kanal herausgefräst.
Die Stadtentwässerung Springe macht darauf aufmerksam, dass durch derartigen Missbrauch der Kanalisation unnötige Kosten für die Unterhaltung von Abwasseranlagen und die Abwasserreinigung entstehen. Gleichzeitig wird die Betriebssicherheit der Anlagen gefährdet und es kann zu Kellerüberflutungen kommen. Kann ein Verursacher ermittelt werden, wird dieser zur Haftung und Regressansprüchen herangezogen. Ist dies nicht möglich, gehen die Kosten zu Lasten aller Gebührenzahler*innen. Eine Einleitung von häuslichem Schmutzwasser und Niederschlagswasser ist ausschließlich über Grundstücksentwässerungsanlagen zulässig.
Sofern Anschlussnehmer beobachtet haben, dass unbefugte Personen Eingriffe an öffentlichen Abwasseranlagen vorgenommen haben, ist die Stadtentwässerung Springe (E-Mail: ses(at)springe.de) für entsprechende Hinweise dankbar.