Berlin / Springe.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth traf am Rande eines Fraktionskongresses zum Thema „Vergewaltigung ist eine Kriegswaffe – Schweigen beenden, Überlebende stark machen“ eine Besuchergruppe aus dem Wahlkreis. Ursula Trommer-Kassir, die bei der Stadt Springe im Bereich der Sozial- und Flüchtlingsarbeit tätig ist, reiste mit ihren Kolleginnen sowie einer Gruppe junger Jesidinnen nach Berlin.
Die Terrormiliz IS hat im Sommer 2014 im Nordirak tausende jesidische Frauen und Kinder vergewaltig, versklavt oder getötet. Aktuell sind noch immer mehr als 3.000 von ihnen in der Hand der Terroristen. Dieses barbarische Vorgehen zeigt, dass sexualisierte Gewalt häufig als strategisches Mittel der Kriegsführung verwendet wird: aktuell im Nordirak oder im Kongo, in der Vergangenheit in Ruanda, in Bosnien oder etwa im Zweiten Weltkrieg. Gemeinsam mit der Menschenrechtsorganisation Hawar.help e.V. hatte die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag zu der Veranstaltung eingeladen und diesen Frauen ein Forum geboten. Im Fokus der Veranstaltung stand die Fragestellung, wie Deutschland und die internationale Gemeinschaft den Überlebenden helfen können.
Maria Flachsbarth war erfreut, dass die Einladung zum Fraktionskongress bei den Teilnehmerinnen aus ihrem Wahlkreis Interesse geweckt hat. „Dieser Kongress dient dem Austausch und die diskutierten Fragen sollen dabei helfen, Rückschlüsse für unsere parlamentarische Arbeit ziehen zu können.“, so Maria Flachsbarth. „ Wir wollen Tabus brechen und den Opfern Gehör verschaffen. Vergewaltigung im Krieg ist ein Verbrechen, für das die Täter zu Rechenschaft gezogen werden müssen. Dies kann nur geschehen, wenn die Opfer darüber reden. Dafür wollen wir ihnen den Rücken stärken.“