Anzeige
Anzeige
Anzeige

Hallerschipper singen in der Elbphilharmonie

Die Hallerschipper haben schon oft bewiesen, dass sie auch ein großes Publikum begeistern können. Mit dem Auftritt in der Elbphilharmonie haben sie jetzt den Höhepunkt ihrer 33-jährigen Vereinsgeschichte vor sich. Das Foto zeigt den Shantychor bei der Fehmarn-Tour im Juli 2019.

Springe.

Singen macht glücklich, gemeinsames Singen verbindet. Das haben Wissenschaftler längst bewiesen. Wenn die eingeübten Stücke bei den Konzerten dann vom Publikum auch noch mit großem Beifall honoriert werden, geht jeder Akteur mit einer großen Portion Stolz von der Bühne. Die Weihnachtskonzerte und der letztjährige Auftritt im Kuppelsaal waren solche Momente, welche die Chormitglieder nicht so schnell vergessen werden.

Das Highlight der 33-jährigen Chorgeschichte steht den Hallerschippern aber jetzt bevor. Einmal in der Elbphilharmonie auf der Bühne stehen, davon träumt wohl jeder, der etwas mit Musik zu tun hat. Und eben dieser Traum geht für die Hallerschipper im Sommer in Erfüllung. Als ein Chormitglied den Vorstand und Chor im Dezember auf die im Internet veröffentlichte Ausschreibung der in Hamburg stattfindenden Veranstaltung „Lange Nacht des Singens" hinwies, gab es zunächst geteilte Meinungen. „Macht eine Bewerbung Sinn, haben wir da überhaupt eine Chance?“ Selbst Chorleiter Michael Vieth äußerte Bedenken, ob dieses Event nicht doch eine Nummer zu groß wäre für den in der heimischen Region recht erfolgreichen Chor. Dennoch wurde die Bewerbung abgeschickt, wobei sich eigentlich kaum jemand Hoffnung auf eine positive Antwort machte. Umso erfreulicher war die Mitteilung der Veranstalter am 10. März, dass die Hallerschipper unter 140 Bewerbern ausgewählt wurden und nun als eine der 20 darbietenden Gruppen die „Lange Nacht des Singens“ mitgestalten dürfen. Der für die Chorauswahl zuständigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Anne Kohler, Hochschule für Musik und Theater Detmold, sowie den weiteren hochkarätigen Fachleuten:

Prof. Dr. Christoph Schönherr, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Prof. Gudrun Schröfel, Mädchenchor Hannover, Doris Vetter, Chorverband Hamburg, Prof. Thomas Posth, Universität Hamburg, Ilka Berger, Education Elbphilharmonie und Laeiszhalle,

lagen Bewerbungen aus ganz Norddeutschland vor. Shantychöre, Kirchenchöre, Rock-, Pop- und Musicalchöre reichten ihre Hörproben und Bewerbungsschreiben ein.

Als Michael Vieth am darauffolgenden Übungsabend das Ergebnis der Jury verkündete, gab es nur ungläubige Gesichter. Die zu Jahresbeginn vorherrschende Skepsis schlug um in Euphorie. Die wöchentlichen, anspruchsvollen Übungsstunden trugen Früchte. Innerhalb einer Woche war das Hotel gebucht, der Bus organisiert. Nun stehen die rund 40 Akteure in den Startlöchern. Die einzige Herausforderung werden die fehlenden Übungsstunden sein, die wegen des Corona Virus für die nächsten Wochen ausfallen. Doch wenn die Freude am Singen und am Liedgut weiterhin in den Herzen der Hallerschipper bleiben, werden die Sänger und Musiker auch diese Herausforderung meistern. Und dann geht es im Juni nach Hamburg.