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Jüdische Geschichte in Springe erleben - Einzigartiger Stadtrundgang

Stolpersteine Springe. Quelle: Anja Naser Stadt Springe.

Springe. Anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht gab die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Margarete Kemper eine einzigartige Führung zum Thema „Jüdisches Leben in Springe“. Der Rundgang begann mit einem Besuch der sonst öffentlich nicht zugänglichen alten Synagoge am Marktplatz. Der noch gut erhaltene Versammlungsraum im ersten Stock und die Empore, auf der die Frauen separat Platz nahmen, beeindruckten die Teilnehmer..

Ein wichtiger Bestandteil des Rundgangs war das Putzen der Stolpersteine vor dem Gebäude zum Niederntor 6. Diese Steine erinnern an Emilie Goldschmidt und ihren Sohn Siegfried, die 1942 nach Theresienstadt bzw. in das Warschauer Ghetto deportiert wurden.

Die Führung endete am neuen jüdischen Friedhof an der Völksener Straße, wo noch zwei versteckte Grabsteine der Familien Silberberg und Goldschmidt erhalten sind.

Während des Rundgangs stellte Stadtmanagerin Anike Molgedey den neuen Flyer des Stadtmarketings „Auf jüdischen Spuren in Springe“ vor. Der Flyer zeigt Orte in Springe auf, die nicht in Vergessenheit geraten sollen. Dazu gehören z.B. die jüdischen Friedhöfe im Stadtgebiet, die ehemaligen Synagogen, die Stolpersteine, das Mahnmal „Wurzeln des Glaubens“ und die Ausstellung zur Stadtgeschichte im Museum auf dem Burghof. Diese Stationen sind im Flyer beschrieben und auf einer Karte verortet.

Für alle, die nicht an der Führung teilnehmen konnten, bietet der Flyer die Möglichkeit, sich auf jüdische Spuren zu begeben und die Geschichte zu erleben.

„Auf jüdischen Spuren in Springe“ ist kostenlos in der Stadtbibliothek, der Tourist-Information, im Rathaus sowie online unter www.springe.de/flyer erhältlich