Springe.
Zu der Ankündigung "Hampel stellt die AfD vor" erreichte die Redaktion ein offener Brief des Netzwerks "Aktiv gegen Rassismus", der an die Betreiber des Restaurants "Alte Herberge" gerichtet ist. Hier der Brief:
"Sehr geehrte Damen und Herren, am Freitag, den 27.01.2017 findet um 19:00 Uhr die Veranstaltung "Die AfD stellt sich vor" der Alternative für Deutschland (AfD) in ihren Räumlichkeiten, der „Alten Herberge" in der Fußgängerzone Zum Oberntor 18 in Springe, statt. Dies nahmen wir mit Verwunderung und großem Unverständnis auf. Die AfD steht für eine Politik der Ausgrenzung und Hetze. Durch immer schärfere Brandreden ihrer FunktionärInnen ist sie Stichwortgeberin für die Welle rassistischer Anschläge in der BRD. Die jüngsten Aussagen von Björn Höcke, in denen er das Holocaust-Denkmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet, zeigen einmal mehr das erschreckende und gefährliche Geschichtsverständnis, das in der AfD toleriert wird. Für rassistische Stimmungsmache ist weder in Springe noch anderswo Platz. Wir bitten Sie daher eindringlich, die Veranstaltung am Freitag abzusagen! Falls Sie sich dazu entscheiden, die AfD nicht auszuladen, laden wir alle GegnerInnen von Rassismus ein, vor Ort gegen diese Partei und die Verbreitung ihrer brandgefährlichen Ideologie in Springe zu protestieren.
Es grüßt Aktiv gegen Rassismus – Solidarisches Netzwerk"
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