Springe. Der Springer Rat hat in seiner letzten Sitzung über den Büroneubau für die Stadtentwässerung Springe entschieden. Nun können konkrete Planungen für das Millionen-Projekt starten. .
Die Raumsituation der Stadtentwässerung Springe (SES) hat sich in den Vorjahren verschärft. Aufgrund massiven Platzmangels wurden und werden benötigte Stellen nicht ausgeschrieben und besetzt. Durch Umnutzung zu Büroflächen sind Räumlichkeiten für Dienstbesprechungen und Sicherheitsbelehrungen für das Personal der Kläranlagen weggefallen. Auch die Verteilung von Mitarbeitern der Stadtentwässerung auf mehrere Standorte ist sehr ungünstig. Nach Untersuchung möglicher Standorte, sowohl in vorhandener Bebauung als auch für potentielle Bauflächen, wurde eine förmliche Bauvoranfrage für einen Neubau auf dem Grundstück der Kläranlage Springe von der Bauaufsicht der Stadt Springe positiv beschieden.
Das Büro Gajdzik & Menzel, Architekten und Ingenieure GmbH aus Laatzen, hat auf Grundlage des Raumbedarfs, dem Bauvorbescheid und den örtlichen Gegebenheiten zwei Entwürfe als Variantenplanung erarbeitet. Der Rat stimmte für die Umsetzung der günstigeren Variante 1.
Diese verfügt über einen multifunktional nutzbaren Foyer-Bereich der einen Aufenthalt für Bürger in einem Informationsbereich ermöglicht. Der Sitzungsraum wird im Erdgeschoss in Verbindung mit dem Eingangsbereich realisiert. Eine mobile Abtrennung ermöglicht einen abgeschlossenen Besprechungsraum auf gleicher Fläche unter Beachtung von Abstandsregeln. Der barrierefreie Zugang zu allen Ebenen des Gebäudes ist durch einen behindertengerechten Aufzug gewährleistet. Registratur und Archiv entsprechen den Anforderungen an die Lagerung der vorhandenen Vorgänge (unter anderem Bau- und Grundstücksakten) der Stadtentwässerung in entsprechend geeigneten Räumen im Erdgeschoss. Der Schwarz-Weiß-Bereich setzt die hygienischen Anforderungen an die Arbeitsplätze durch den nunmehr möglichen Bekleidungswechsel zwischen Baustelle und Büro um. Die geschätzten Baukosten liegen bei 2.995.140 Euro.
Die von der Verwaltung und dem Rat bevorzugte Variante 1 ist rund 250.000 Euro günstiger als die Alternative. Hier sollte der Eingangsbereich großzügiger ausgestaltet werden und der Warteraum gesondert gestaltet werden.