Springe.
Die Stadtwerke Springe haben es erstmals geschafft, mit einem Jahresüberschuss von 1.355.000 Euro das Ergebnis des Vorjahres von 931.000 Euro deutlich und erfolgreich zu steigern. Auch der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr und beträgt 21.426.00 Euro für das Kalenderjahr 2016. „Diese Zahlen sind der Lohn für eine erfolgreiche Arbeit und lassen auch die Verantwortlichen der Stadt Springe glücklich sein", so Marcus Diekmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Springe. In der heutigen Pressekonferenz im Springer Rathaus zeigte Marcus Diekmann im Beisein von Bürgermeister Christian Springfeld die Gründe dafür auf.
„Es ist die positive Kundenentwicklung mit derzeit über 16.500 abgeschlossenen Verträgen im Strom und Gasbereich“ so der Stadtwerke Geschäftsführer bei der Vorstellung der Jahresergebnisse. Diese positive Kundenentwicklung liegt im Wesentlichen an der Ausweitung des Vertriebsgebietes über die Stadtgrenze von Springe hinaus. „Mittlerweile haben sich viele Mitbürger aus den Nachbargemeinden für eine Versorgung durch die Stadtwerke Springe entschieden. Diese Entscheidung wird vielen Kunden durch das Online Portal der Stadtwerke erleichtert“ sagte Bürgermeister Christian Springfeld, der auch bei den Stadtwerken das Amt als Aufsichtsratsvorsitzender ausübt.
Weiter positiv entwickelt sich auch die Wärmesparte der Stadtwerke Springe. Weitere Projekte zur klimaneutralen Wärmeversorgung sind geplant. Für die Zukunft sollen mehrere regenerative Energiequellen zur Verfügung stehen, so sieht es jedenfalls das neue Energiekonzept der Stadtwerke für Springe vor. Teil dieses Konzepts ist der Bau eines neuen Fernwärmnetzes in der Kernstadt. Ziel ist es, im Stadtkern den Großteil der kommunalen Gebäude sowie auch Wohn- und Geschäftsgebäude mit umweltschonender Fernwärme zu beliefern.
Beim Betrieb des Stromnetzes belastet eine zu hohe Pacht weiterhin das Ergebnis der Stadtwerke. Mit dem ehemaligen Stromnetzbetreiber befinden sich die Stadtwerke im Rechtstreit wegen der Übernahme des Stromnetzes. Termin hierfür ist am 27. Juni vor dem Oberlandesgericht in Celle.
Fazit: Die Stadtwerke Springe als Grundversorger der Kernstadt sind auf dem richtigen Weg. Sie investieren in die zukunftsweisende Energieversorgung und fördern darüber hinaus mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau der Elektromobilität und engagieren sich in hohem Maße für das Springer Stadtleben. Die Stadt Springe kann sich erstmals in diesem Jahr über einen sechsstelligen Betrag aus der Gewerbesteuerpflicht erfreuen. Und: Durch die Bewerbung der Stadtwerke auf ein Förderprogramm der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), der entsprechende Förderbescheid wird kurzfristig erwartet, kann das große Bauvorhaben schon 2018 starten und voraussichtlich 2020 abgeschlossen sein.