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Ãœbung: Feuer bricht auf Pferdehof aus

Mittelrode.

Die Freiwillige Feuerwehr Mittelrode wurde gestern Abend gegen 19 Uhr im Rahmen einer Alarmübung zu einem Feuer in der Straße „Zur Hallermühle“ alarmiert. Ein vorbeifahrender Autofahrer beobachtete eine unklare Rauchentwicklung an dem etwas abseits gelegenen Gehöft und rief die Feuerwehr. Die Leitstelle löste Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Mittelrode aus. Beim Eintreffen am Einsatzort fand Einsatzleiter Nils Rusek eine anspruchsvolle Lage vor, die der stellvertretende Ortsbrandmeister Detlev Wauge unter strengster Geheimhaltung ausgearbeitet hatte. Unter einem Scheunenanbau war ein Pferdeanhänger in Brand geraten, das Feuer hatte bereits auf die Überdachung übergegriffen. Eine panisch flüchtende Anwohnerin war mit ihrem PKW mit der Torausfahrt kollidiert und dabei schwer verletzt worden. In der Scheune befanden sich mehrere Pferde, die durch Brandausbreitung gefährdet waren. Das Anwesen aus einem Wohnhaus mit mehreren angrenzenden Stallungen ist eng und verwinkelt und bietet der Feuerwehr nur wenig Entwicklungsraum.

Die Einsatzkräfte gingen schnell und systematisch vor: oberste Priorität hatte die Rettung der verletzten Person aus dem Gefahrenbereich. Anschließend folgten die Sicherung der Pferde und parallel dazu die Errichtung einer Wasserentnahmestelle an der benachbarten Mühlenhaller. Eine Riegelstellung zum Scheunengebäude wurde errichtet und letztlich der Brand erfolgreich bekämpft.

Ortsbrandmeister Torsten Tidow und der stellvertretende Stadtbrandmeister Stefan Quentin zeigten sich sehr zufrieden mit dem Übungsablauf. Hier zeigte sich eindrucksvoll, wie eine Ortsfeuerwehr mit wenigen Mitteln in der Lage ist, erste Maßnahmen zu treffen und die Lage zu stabilisieren, bis weitere Kräfte mit längeren Anfahrten eintreffen. Die Zeit ist ein kritischer Faktor. Nur durch schnelles Eingreifen kann eine Brandausbreitung verhindert und der Schaden für Mensch, Tier und Sachgüter begrenzt werden.