Springe.
Der Klimawandel ist eine Aufgabe, die eine Gesellschaft nur gemeinsam stemmen kann. Die Stadt Springe bietet daher mehrere Veranstaltungen an, um Bürger zu informieren und bei Themen wie, Erneuerbare Energien, nachhaltiges Wohnen, Konsum und Mobilität, zu unterstützen.
"Die Bundesregierung agiert nicht so wie sie möchte", erklärt Katrin Härtel, Klimaschutzmanagerin Stadt Springe, "Also müssen wir auf kommunaler Ebene anfangen etwas zu machen." Am Samstag findet daher von 13 bis 16. 15 Uhr eine Ideenwerkstatt in den Räumen der DRK, Bleichestraße 4-6, statt. Hier können sich alle Springer einbringen, oder auch nur informieren lassen. Laut Julia Michalczyk, Klimaschutzagentur Region Hannover, geht es auch darum zu erfahren, was die Menschen in Springe brauchen. Würden manche gerne auf ihr Auto verzichten, aber können nicht da der öffentliche Nahverkehr unzureichend ist? Für Boris Schwitalski, Sanierungsmanagement, ist die Haussanierung ein großes Thema. Die Masse der Wohnhäuser steht dem CO² Verbrauch der Industrie in nichts nach. Er möchte informieren mit welchen baulichen Maßnahmen Häuser CO² neutral gemacht werden können. "Niemand muss diese Maßnahmen umsetzen, dass fragen mich viele. Nein, müssen die Springer nicht. Aber es lohnt sich zu informieren und Förderungen zu beantragen, wenn ohnehin eine Renovierung ansteht in den nächsten Jahren."
Auch das Thema Fernwärme, dass bis jetzt nur durch viele Straßensperrungen auf sich aufmerksam macht, ist laut Schwitalski ein zukunftsträchtiger Vorteil für Springe. Durch diese Technik könnte sehr günstig und CO² schonend Energie erzeugt und verbreitet werden. Die Veranstaltung bietet aber auch Platz, um Gesellschaft ganz neu zu denken. Wie könnte das leben aussehen, wenn es eine autofreie Innenstadt gäbe? Sind Gemeinschaftsgärten umsetzbar? Alle Ideen und Anregungen werden dann an die Verwaltung weitergegeben und überprüft, was kann umgesetzt werden. Bis zum März 2020 möchte die Klimaschutzagentur dann ein Konzept finalisieren.
Boris Schwitalski plant noch weitere Verantsaltungen für nächstes Jahr. So möchte er die Menschen bei Workshops weiter zu Schimmel, Bauen mit Holz und Strohballen und Heizungserneuerungen informieren. Auch das Thema finanzielle Förderungen wird stets Thema bleiben.
Bereits am Freitag findet in der St. Andreas Kirche ein Kinoabend statt. Um 19 Uhr wird der französische Film "Tomorrow - die Welt ist voller Lösungen" gezeigt. Der Film zeigt Beispiele, wie Menschen durch besondere Klimaschutz-Projekte etwas bewegt haben. Auf Reisen durch zehn Länder werden Wissenschaftler, Politiker, Landwirte und Organisationen und deren verschiedene Projekte und Initiativen vorgestellt. Der Eintritt ist frei.
Freitag, 15. November, 19 Uhr KinoKirche in der St. Andreas Gemeinde in Springe.
Samstag, 16. November, Ideenwerkstatt "Wie stellen Sie sich Ihr Springe 2030 vor? " von 13 bis 16.15 Uhr in den Räumen des DRK, An der Bleiche 4-6.