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Wie war 2019 in der Stadt Springe?

v.l.n.r. (vorn) Ortsbürgermeister Karl-Heinz Friedrich (CDU), Seniorenbeauftragte Ingrid Böttger und Gerhard Mestwerdt (auch Ratsnachtwächter) auf der Feier des Französischen Nationalfeiertages im Rathauspark.

Springe.

Karl-Heinz Friedrich, Ortsbürgermeister in Springe, blickt durchweg positiv auf das vergangene Jahr. Das Engagement aller ehrenamtlichen Ortsratsmitglieder orientiere sich nach wie vor an der Arbeit für die Bürger der Stadt und werde nicht "parteipolitisch" gesteuert.

"Daran wird sich - zumindest in meiner verbleibenden Amtszeit - auch nichts ändern. In vielen Gesprächen mit den Bewohnern von Springe wird deutlich, dass diese die Arbeit des Ortsrates als gut bewerten und sie sind deshalb in Teilen auch bereit, sich selbst mit ehrenamtlichen Arbeiten einzubringen", so der Ortsbürgermeister.    

In 2019 ist im Stadtgebiet viel passiert. Fragt man Karl-Heinz Friedrich nach den herausragenden Ereignissen, dann fällt dem Ortsbürgermeister eine ganze Menge ein: die Einführung eines Neujahrsempfanges durch den Ortsrat, die Fertigstellung und Einweihung des neuen P+R Parkplatzes am Springer Bahnhof, der Bau einer festen Bühne mit eigenem Stromanschluss im Springer Rathauspark (finanziell und personell durch Ortsrat Springe errichtet), die Fertigstellung der ersten "Großbaustelle" in der Fünfhausenstraße und der Rosenstraße, die Rückkehr des Schützenfestes auf den Museumshof, Bau und Fertigstellung mehrerer Wohnobjekte im Stadtgebiet und die Wiedereinführung eines Stadtfestes.

Ferner konnten einige - durch den Ortsrat angeschobene - Dinge, in Absprache mit der Verwaltung kurzfristig umgesetzt werden: der Aufbau eines Buswartehäuschen an der Osttangente, die Aufstellung von Ruhebänken, die Einrichtung von Behindertenparkplätzen sowie die Aufstellung von mehreren Blumenkübeln zur Verschönerung der Innenstadt.   

Das Thema Deisterpforte wird von vielen Springer Bürgern intensiv begleitet. In ihrer letzten Sitzung hat die Regionsversammlung nun den weiteren Planungen für den zusätzlichen S-Bahn-Haltepunkt in Springe zugstimmt. Mehrheitlich abgelehnt hat sie dagegen ein anderes Herzensthema des Springer Ortsrates und einiger politischer Parteien, die Wiedereinführung des "SPR-Kennzeichens", es bleibt auch für die Springer beim schlichten "H".

Nicht zufrieden ist Springes Ortsbürgermeister außerdem mit dem Verfahren zur Ausweisung neuer Baugebiete (für den sozialen Wohnungsbau) im Stadtbereich. Dies gestalte sich seitens des Rates und der Verwaltung sehr langsam und schwerfällig. Ebenso schwerfällig werde an die Themen Sanierung bzw. den Neubau von Schulen herangegangen.

In 2020 müsse der Ortsrat außerdem die Themen Fernwärme und den damit verbundenem Straßenausbau im Blick behalten. Das Gremium sollte nach den vorhandenen Möglichkeiten bei den Planungen miteinbezogen und beteiligt werden, fordert der Ortsbürgermeister. Außerdem liege dem Ortsrat die Belebung und Attraktivität der Innenstadt  u.a. durch den "Abbau" von Leerständen am Herzen.

Das reaktivierte Stadtfest werde eines der besonderen Ereignisse in 2020 sein, außerdem werde es im Juli ein Sommerfest im Springer Rathauspark geben.  Bereits am 15. Februar lädt der Ortsrat um 18 Uhr zum zweiten Neujahrsempfang in die Tanzschule Jendrock nach Springe ein.

Was liegt dem Ortsbürgermeister noch am Herzen ?

"Die Sauberkeit der Innenstadt und speziell an den Wertstoffinseln läßt zum Teil sehr zu wünschen übrig. Teilweise sind diese völlig zugemüllt und werden mit Abfällen jedweder Art vollgestellt. Ebenso haben es einige Bewohner immer noch nicht kapiert, dass die Restmüll- und Wertstoffsäcke erst am Sonntagabend zur Abfuhr herauszustellen sind. Teilweise werden diese schon am Dienstag vor dem Abholtag -Montag- herausgestellt." Das sei nicht nur ein unschönes Straßenbild, sondern ziehe auch Ungeziefer jeder Art in die Innenstadt.

Zum Schluss wünscht sich Springes Ortsbürgermeister noch, "dass man seitens der Verwaltung und des Rates ab und zu mal wieder in das Kommunalverfassungsgesetzt schaut, denn dort sind zum Teil explizit die Aufgaben und Befugnisse eines Ortsrates aufgelistet. Leider wurden diese Aufgaben und Befugnisse zum Teil durch die o.g. Gremien bei ihren Anträgen nicht immer exakt beachtet."