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Europawahl in der Region – Wahlbericht zu den Kommunen ist online

(v. l.): Esther Behrens und Sascha Kusz von der Landeshauptstadt Hannover sowie Kreiswahlleiter Jens Palandt und Dr. Stephan Klecha von der Region Hannover. Foto: Frauke Bittner, Region Hannover.

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Hannover/Region. Ab sofort steht ein von Region und Landeshauptstadt Hannover erstellter Bericht zur Europawahl 2024 unter www.hannover.de online.

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Wahlbeteiligung weiter gestiegen

Die Wahlbeteiligung in den 20 regionsangehörigen Städten und Gemeinden im Umland lag mit 66,0 Prozent auf dem Niveau der Region insgesamt. 473.232 Wahlberechtigte waren zur Wahl aufgerufen, 312.071 haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Damit ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2019, als es zur höchsten Wahlbeteiligung für Europawahlen seit 1989 gekommen ist, um weitere 1,9 Prozentpunkte gestiegen. Eine überdurchschnittlich hohe Wahlbeteiligung von über 70 Prozent weisen Wennigsen (Deister) (74,2 Prozent), Hemmingen (72,6 Prozent), Wedemark (72 Prozent), Burgwedel (71,6 Prozent) und Isernhagen (70,5 Prozent) auf. Die geringste Wahlbeteiligung gab es, wie schon 2019, in Garbsen mit 59,8 Prozent, was aber gegenüber den 57,1 Prozent 2019 einen fühlbaren Anstieg bedeutet. Klar niedriger als der Durchschnitt lag die Wahlbeteiligung auch in Langenhagen mit 60,0 Prozent und Laatzen (62,3 Prozent).

Die CDU

Die CDU ist mit 31,1 Prozent stärkste Partei im Umland geworden. Gegenüber ihrem historisch schlechtesten Ergebnis 2019 mit 28,5 Prozent konnte sie sich leicht erholen und 2,6 Prozentpunkte hinzugewinnen, bleibt aber weiterhin deutlich hinter den 38,1 Prozent von 2014 zurück. Sie ist in sämtlichen Städten und Gemeinden des Umlands stärkste Kraft geworden. Ihr bestes Ergebnis erzielte sie in Burgwedel mit 37,2 Prozent und in Isernhagen mit 36,6 Prozent, während sie in Ronnenberg mit 27,1 Prozent und in Wennigsen (Deister) mit 27,5 Prozent vergleichsweise schwach abgeschnitten hat.

Die SPD

Die SPD landet mit 20 Prozent auf dem zweiten Platz, was nach dem historisch schwachen Ergebnis von 2019 mit 21,9 Prozent weitere Verluste bedeutet. Immerhin hält sie sich in allen Städten und Gemeinden dank der Schwäche der GRÜNEN auf dem zweiten Platz. In zwölf Städten und Gemeinden kann die Marke von 20 Prozent überschritten werden, davon mit dem besten Ergebnis in Barsinghausen mit 22,0 Prozent sowie in Laatzen und Seelze mit 21,7 Prozent. Verhältnismäßig schwache Ergebnisse wurden in Burgwedel mit 16,7 Prozent und in Isernhagen mit16,9 Prozent eingefahren.

Die AfD und die GRÃœNEN

Die AfD legt gegenüber den 9,1 Prozent 2019 ein weiteres Mal zu und erreicht 13,1 Prozent, was im Durchschnitt zum dritten Platz vor den GRÜNEN reichte. Insgesamt ist die AfD in elf Städten und Gemeinden des Umlands vor den GRÜNEN geblieben, in den übrigen neun Städten und Gemeinden erreichten die GRÜNEN den dritten Platz vor der AfD. Die besten Ergebnisse erzielte die AfD in Garbsen, Langenhagen und Laatzen mit deutlich über 15 Prozent, während es nur in Wennigsen nicht zum Sprung über die 10 Prozent-Marke reichte (9,9 Prozent). Spiegelbildlich konnten die GRÜNEN in Wennigsen (Deister) mit 18,5 Prozent ihr bestes Ergebnis erzielen, während in Garbsen (9,1 Prozent) und in Uetze (9,6 Prozent) die schwächsten Ergebnisse eingefahren wurden. Insgesamt büßen die GRÜNEN gegenüber ihrem historisch starken Ergebnis von 2019 10,1 Prozentpunkte ein und werden mit 12,2 Prozent nur vierte Kraft im Umland.

Die FDP

Die FDP verbessert sich gegenüber den 5,1 Prozent 2019 leicht und kommt auf 5,6 Prozent. Die besten Ergebnisse wurden in Isernhagen mit 9,5 Prozent und in Burgwedel mit 7,7 Prozent eingefahren.

Die Linke und das BSW

Die Linke ist neben den GRÜNEN der zweite große Verlierer der Wahl und halbiert ihren Stimmanteil von 3,4 Prozent auf 1,7 Prozent. Demgegenüber steht der Erfolg des BSW, das aus dem Stand 4,3 Prozent der Stimmen gewinnt. In Ronnenberg, Laatzen, Langenhagen und Garbsen wurden sogar über 5 Prozent der Stimmen eingefahren, während in Burgwedel das schwächste Ergebnis mit 3,1 Prozent erzielt wurde.

Die sonstigen Parteien und politischen Vereinigungen

Unter den sonstigen Parteien ragen Volt, die PARTEI und die Tierschutzpartei mit Ergebnissen von deutlich über einem Prozent im Umland hervor. Volt erzielt in Hemmingen mit 2,3 Prozent das beste Ergebnis, die PARTEI ist in Lehrte vergleichsweise beliebt (2,1 %) und die Tierschutzpartei hat ihren größten Rückhalt in der Wedemark mit 2,1 Prozent. Alle weiteren Parteien haben nur vereinzelt die Hürde von einem Prozent übersprungen: Dies gelang etwa den Freien Wählern in Uetze mit dem überdurchschnittlichen Ergebnis von 3,4 Prozent sowie in Springe mit 1,6 Prozent. DAVA konnte in Ronnenberg mit einem Ergebnis von 1,6 Prozent erzielen.

Die detaillierte Auswertung nach Kommunen ist dem Bericht der Region zu entnehmen. Siehe Anlage unter diesem Text.

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