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Extremwetterereignisse - Region erarbeitet Konzept zum Wasserbedarf

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

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Region. Eine Ist-Analyse des Grundwasserangebotes in der Region Hannover, eine Prognose des künftigen Wasserbedarfs mit der Fragestellung, ob auch in Zukunft die Bedarfe von Industrie und Landwirtschaft gedeckt werden können: Auf Antrag der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen und nachfolgendem Beschluss der Regionsversammlung wird die Umweltverwaltung ein Wassermengenmanagementkonzept für die Region Hannover erarbeiten. Auch Maßnahmen zur Verbrauchsminderung sollen sich darin wiederfinden, dies bezieht Privathaushalte mit ein. Bis Ende Juni dieses Jahres muss für die Konzepterarbeitung ein Antrag auf Förderung beim Land Niedersachsen gestellt werden.

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Nach Berechnungen des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung erlebt die Region Hannover wie weite Teile Norddeutschlands seit einigen Jahren eine ‚außergewöhnliche Dürre‘ „Ein regionsweites Wassermanagement hat deshalb höchste Priorität“, sagte Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover: „Wir müssen handeln, weil zugleich in und um Hannover der Wasserverbrauch für die landwirtschaftliche, industrielle und private Nutzung stetig steigt. Mit dem zu entwickelnden Plan für ein regionales Wassermanagement wollen wir die vorhandenen Ressourcen schützen, Nutzungskonflikte entschärfen und die Wasserversorgung in der Region Hannover nachhaltig sicherstellen. Intelligente und schnell greifende Maßnahmen sind gefragt.“

Erste teilräumliche Projekte zum Wassermengenmanagement hat die Region Hannover bereits aufgesetzt, beziehungsweise fördert und begleitet die Initiativen. Beim Wassermengenmanagement Neustädter Land sitzen neben der Stadtverwaltung der Unterhaltungsverband Untere Leine, Landvolk und Landwirte, weitere zuständige Behörden, Gewässer- und Beregnungsverbände, Fachbüros etwa für Hydrologie und Bodenkunde sowie Naturschutzverbände mit am Tisch.

In der Wasserallianz Nord wird an einem zukunftsweisenden Konzept unter anderem für das Wassergewinnungsgebiet Fuhrberger Feld gefeilt. Auch hier sind Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, Kommunen und Verbände beteiligt.

In der Gemeinde Uetze soll bis zum Jahr 2025 ein passgenaues Wassermanagement (GeHaKliWaL) aufgebaut werden. Neben Überlegungen zu technischen Lösungen sollen umsetzungsfähige Maßnahmen entwickelt werden. Dazu sind Workshops und andere Austauschformate geplant. Die Umsetzung wird mithilfe des Projektmanagements und in Kooperation mit Fachteams (Umweltmanagement, Gewässerschutz) der Regionsverwaltung stattfinden. Die Federführung liegt beim Fachbereich Umwelt der Region Hannover.

„Der Klimawandel beeinflusst mit dem Wasser eine der lebenswichtigsten Ressourcen“, so Palandt: „Mit müssen gleich doppelt Alarm schlagen: Extremwetterereignisse können uns schlagartig zu viel Wasser bescheren, die Trockenheit auf Zeit zu wenig Wasser.“ Beiden Phänomenen wird sich die Region Hannover in einem Wasserdialog widmen: Für November 2023 ist eine Veranstaltung zum Thema „Starkregen/Hochwasser“ in Planung; im Mai 2024 geht es um „Trockenheit/Wassermanagement“.

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