Garbsen. Rund 1000 Menschen haben sich unter dem Motto „Garbsen steht auf“ an einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus vor dem Rathaus beteiligt. Die Redner waren sich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern darin einig, dass es an der Zeit ist, ein starkes Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Hass und Hetze zu setzen..
„Wir lassen nicht zu, dass Angst und Unsicherheit unser Denken bestimmen. Stattdessen treten wir für Toleranz, Respekt und Solidarität ein“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano in seiner energischen Rede. „Lasst uns heute hier ein Versprechen abgeben: Wir werden nicht schweigen! Wir werden nicht wegsehen! Wir werden aktiv im Kampf gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit“, schwor er die Menge ein.
Regionspräsident Steffen Krach und Landtagsabgeordneter Rüdiger Kauroff machten darauf aufmerksam, dass es jetzt an der Zeit ist, aktiv zu werden und sich überall im Alltag klar gegen Fremdenfeindlichkeit zu positionieren. Ortsratsmitglied Christof Wenzel sagte deutlich „Die Demokratie braucht keine Alternative!“. Die Landtagsabgeordnete Djenabou Diallo-Hartmann, die afrikanische Wurzeln hat, nannte ihren kleinen Sohn als Beispiel für die Ängste dieser Tage. Er habe sie gefragt, wohin er gehen solle, wenn Menschen mit Migrationshintergrund offenbar bald das Land verlassen sollen.
Zu der Veranstaltung aufgerufen hatten die Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/die Grünen, FDP und Unabhängige/Die Linke im Rat der Stadt Garbsen gemeinsam mit dem Integrationsbeirat.