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110.000 Bäume für den Deister - Niederschlag spielt Förstern in die Karten

Quelle: Niedersächsische Landesforsten.

Springe. Das Forstamt Saupark hat in dieser Pflanzsaison rund 110.000 Bäume gepflanzt und beendet diese mit guten Voraussetzungen für die Pflanzen – der niederschlagsreiche März hat den Setzlingen gute Startbedingungen gebracht..

Jedes Jahr pflanzen die Forstleute Bäume, um den Nachwuchs des Waldes zu sichern und klimastabile Mischwälder zu schaffen. Diese Aufgabe ist jedes Jahr erneut eine große Herausforderung, die sowohl logistisch als auch in ihrer Umsetzung viel Organisationstalent verlangt und Arbeitskraft bindet: „Es beginnt im Herbst mit der Planung der Pflanzen, die wir in den Baumschulen anfragen. Über 100.000 Bäume zu bestellen und zum richtigen Zeitpunkt an den dafür vorgesehenen Waldstandort zu bringen ist nicht ganz einfach. Buchen, Douglasien, Tannen, Eichen, Ahorne und viele weitere Baum- und Straucharten müssen an die Förstereien geliefert werden. Sobald diese geliefert worden sind, müssen sie zügig in den Boden. Darüber hinaus muss das Wetter mitspielen. Ist der Boden gefroren, können wir nicht pflanzen, ist es zu warm, dann schlagen die Setzlinge bereits aus, was ebenfalls nicht gut wäre“, erklärt Christian Boele-Keimer, Leiter des Forstamtes Saupark.

Ist der richtige Zeitpunkt gekommen, dann wird alle Arbeitskraft in die Verjüngung der Wälder gesteckt. Niedersachsenweit brachten die Landesforsten 5,7 Millionen Setzlinge in den Boden. Dazu kommen unzählige Samen, die ausgesät worden sind und das, was die Natur von sich aus mitbringt.

Eine willkommene Unterstützung für die Wälder, die unter den klimatischen Bedingungen der letzten Jahre sehr leiden.

In dieser Saison hatten die Setzlinge gute Startbedingungen. Der niederschlagsreiche März, hat die oberen Bodenschichten gut durchfeuchtet, sodass die Setzlinge gut anwachsen konnten.

„Die Defizite des Wasserhaushaltes in tieferen Bodenschichten, die in den letzten Jahren entstanden sind, konnte der Niederschlag im Frühjahr zwar nicht ausgleichen, doch die guten Startbedingungen für die Setzlinge sind viel wert.“

Boele-Keimer zieht eine positive Bilanz. Die vielen Kollegen und Unterstützern der Landesforsten haben mit dem Beenden dieser Pflanzzeit einen wichtigen Beitrag zur Etablierung klimastabiler Mischwälder geleistet. Eine große Baumartenvielfalt, die Anlage artenreicher Waldränder und die Auswahl standortangepasster Baumarten sind dabei als Grundsätze des Programms zur Langfristigen Ökologischen Waldendwicklung (LÖWE) für die Niedersächsischen Landesforsten maßgeblich.