Region. Am Samstag, den 12. November kam die Feuerwehrbereitschaft aus dem Brandschutzabschnitt I der Region Hannover am Feuerwehrzentrum zu ihrer Jahresabschlussübung zusammen. Brandschutzabschnittsleiter Lars Schwieger und sein Stellvertreter Martin Höflich hatten die Übung ganz unter das Motto „Zusammenarbeit mit anderen Einheiten“ gestellt und dafür einige Gäste mit Ihrer Ausrüstung eingeladen..
Die rund 120 Bereitschaftskräfte konnten sich an 4 Stationen mit den Spezialausrüstungen vertraut machen und sich dazu austauschen.
Die Stadtfeuerwehr Langenhagen hatte Fahrzeuge und Ausrüstung zum Thema ABC-Abwehr und ABC-Messen mitgebracht. ABC steht dabei für atomare, biologische und chemische Stoffe. Der große Messwagen hat alles an Bord, um einen Gefahrgutunfall zu bearbeiten. Eine große Rolle spielt dabei die Einsatzdokumentation bei Gefahrgutunfällen, um vor allem die Rechtssicherheit zu gewährleisten.
Nach ABC-Einsätzen ist die Dekontamination der Einsatzkräfte und Ausrüstungsgegen-stände sehr wichtig, und zu diesem Thema war die Kreisfeuerwehr Nienburg mit ihrem Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug-2 (DMF-2) eingeladen worden. Dieses Fahrzeug bringt mit Stromerzeuger, 3000l Wasser, Wasserentkeimungs- und Pressluftanlage alles mit, um eine Dekon-Anlage herzustellen, in der Feuerwehrleute und Gerätschaften mit einem Wasser-Schaumgemisch gereinigt werden können.
Das THW mit der Fachgruppe Wasserschaden aus Wunstorf war zu Gast mit diversen Pumpen, die zwischen 1.000l und 5.000l Wasser pro Minute fördern können. Bei der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr liefert das THW die Wassermengen, die Feuerwehr kann diese dann mit Druck weiterbefördern.
Vom Fliegerhorst Wunstorf hatten Vertreter der dortigen Bundeswehr-Feuerwehr ein Flugfeldlöschfahrzeug „Z8“ mitgebracht, das durch seine beeindruckende Größe hervorstach. Das Fahrzeug hat 12.500l Wasser und 1.500l Schaummittel an Bord und kann 6.000l Wasser pro Minute mit 10 bar Druck fördern. Dieses Fahrzeug kann auch zu Feuerwehreinsätzen außerhalb des Fliegerhorstes eingesetzt werden.
Mit diesen benachbarten Einsatz- und Hilfeleistungseinheiten kann die Bereitschaft in entsprechenden Einsatzlagen in Berührung kommen. Um dann eine bessere Zusammenarbeit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass man sich kennt und weiß, was die anderen Kräfte an Ausrüstung mitbringen und was man erwarten kann. Schwieger und Höflich zeigten sich zufrieden damit, so viele verschiedene Spezialkräfte zusammengebracht zu haben und ihrer Einheit einen interessanten Blick über den Tellerrand der eigenen Möglichkeiten zu bieten.