2023 war kein leichtes Jahr für den Tierschutzverein – Kosten steigen weiter

Archivbild.

Barsinghausen/Region. 2023 war kein einfaches Jahr für den Tierschutzverein Barsinghausen: alte und kranke Tiere wurden aufgenommen, ein Virus machte viel Arbeit und es gab dramatische Tierschutzfälle. Neben dem normalen Tierheimalltag sorgen solche Aufgaben für enorme zeitliche und finanzielle Mehrarbeit. Wildhagen betont: "Durch die gute Teamarbeit im Vorstand, den Mitarbeitern und dem Ehrenamtsbereich konnten alle Herausforderungen bewältigt werden.".

Insgesamt wurden rund 230 Tiere aufgenommen - etwas mehr als im Vorjahr. Tatsächlich könnte der Verein mehr Tiere aufnehmen, aber teilweise ist die Vermittlung sehr schwierig. "Für alte Hunde, Kaninchen die regelmäßig Medikamente benötigen, oder scheue Katzen gibt es selten Interessenten. Die Tiere bleiben im Heim und belegen Plätze", erklärt Wildhagen.

Spenden bleiben ein wichtiges Thema

Finanziell kämpft der Verein mit den gestiegenen Kosten - vor allem in den Bereichen Tierarzt, Energie und Personal . Ein neuer Fundtiervertrag mit der Stadt Barsinghausen war notwendig und ist aktuell auf der Zielgraden. Mit Gehrden läuft die Zusammenarbeit völlig unproblematisch. „Die Gemeinde Wennigsen hat weiterhin kein Interesse an einer vertraglichen Regelung – somit bleibt die Tierschutzarbeit in dem Bereich schwierig. Ganz neu hinzugekommen ist eine Fundtiervereinbarung mit der Stadt Pattensen“; erklärt Ernst Wildhagen, 1. Vorsitzender.

Zwei Erbschaften und größere Spendenaktionen haben den Grundstock für weitere Investitionen gelegt. Auf den Tierheimgebäuden kommt eine Photovoltaik-Anlage und das alte Katzenhaus wird energetisch saniert. Geplant ist auch eine Erweiterung der Kleintiervolieren im Außenbereich.

Mitgliederzahl steigt stetig

Aktuell sind 486 Menschen Mitglied im Verein - Tendenz weiter steigend. Der Mitgliedsbeitrag liegt bei 4 bzw. 2 Euro im Monat und es nicht geplant, diesen zu erhöhen. Das Thema Tierpatenschaften wurde verstärkt angenommen. Eine wichtige finanzielle Unterstützung vor allem für kranke und unvermittelbare Tiere.

Ernst Wildhagen: „Der Verein steht immer wieder vor neuen Herausforderungen. Unser Dank geht an alle Unterstützenden. Jeder Mitgliedsbeitrag, jede Patenschaft oder Spende ist aber auch zukünftig wichtig.“