Anzeige

21-Jähriger soll Führerschein abgeben – Seine letzte „Spritztour“ auf der A2 hat nun weitere Folgen

Region. Zivile Einsatzkräfte haben auf der A2 bei Hannover am Freitag, 6. Januar, einen Raser gestoppt. Der 21-Jährige war bei erlaubten 120 Kilometern pro Stunde streckenweise mit mehr als 200 km/h unterwegs. Noch vor der ohnehin schon angeordneten Abgabe seines Führerscheins wurde dieser nun direkt beschlagnahmt..

Einsatzkräfte der Spezialisierten Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Besondere Dienste waren am Freitagabend gegen 19 Uhr auf der A2 in Fahrtrichtung Dortmund auf Streife, als ihnen in Höhe des Autobahnkreuzes Hannover-Ost ein Fahrzeug auffiel. Der Tesla Y fuhr auf den zivilen Funkstreifenwagen im linken Fahrstreifen sehr dicht auf. Nachdem der Streifenwagen daraufhin auf den mittleren Fahrstreifen gewechselt war, beschleunigte der Tesla-Fahrer auf eine Geschwindigkeit, die deutlich über den an der Stelle zulässigen 120 Kilometern pro Stunde lag. Der Streifenwagen nahm daraufhin die Verfolgung des Tesla auf - mit dem Ziel, eine Geschwindigkeitsmessung durchzuführen.

Auf den folgenden rund fünf Kilometern fuhr der Tesla deutlich schneller als 200 Kilometer pro Stunde. Eine der zwei durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen ergab einen vorwerfbaren Wert von 192 km/h. Im Verlauf der Fahrt fuhr er immer wieder auf im linken Fahrstreifen befindliche Fahrzeuge auf. Teilweise forderte er deren Fahrer durch das Betätigen der Lichthupe zum Fahrstreifenwechsel auf.

In Höhe der Anschlussstelle Hannover-Buchholz überholte der Streifenwagen den Tesla und forderte den Fahrer auf, ihm zu folgen. Bei der anschließenden Kontrolle abseits der Autobahn stellten die Beamten den 21 Jahre alten Fahrer zur Rede. Dieser gab an, dass er demnächst seinen Führerschein abgeben müsse. Grund dafür seien ein Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstoß in der Probezeit. Zudem habe er bereits drei Punkte im Fahreignungsregister verzeichnet. Vor dem Verlust der Fahrerlaubnis wollte er noch einmal eine Spitztour machen. Die hat nun allerdings schwerwiegende Folgen.

Aufgrund seines Fahrverhaltens beschlagnahmten die Polizeibeamten den Führerschein des jungen Mannes noch vor Ort. Zudem leiteten sie gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein.