Region. In der Nacht zu Samstag, 7. Mai, haben vier junge Frauen im hannoverschen Vahrenwald eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern bemerkt und sich eingemischt. Dabei erlitt eine 23-Jährige eine Schnittwunde am Arm und musste im Krankenhaus behandelt werden. Die beiden Täter flüchteten. Nun sucht die Polizei weitere Zeugen..
Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats (PK) Hannover-Nordstadt hielten sich vier Frauen im Alter von 22, 23, 24 und 24 am Samstag gegen 0.35 Uhr auf dem Gehweg an der stadteinwärts verlaufenden Vahrenwalder Straße auf. In einigen Metern Entfernung nahe des Niedersachsenrings sahen sie einen Streit zweier jungen Männer, der bereits in körperliche Tätlichkeiten umschlug und eskalierte. Die jungen Frauen beschlossen, die Streitigkeiten zu unterbinden und gingen dazwischen.
In der unübersichtlichen Situation erlitt eine 23-Jährige aus Garbsen eine Schnittwunde durch ein Messer, das ein Kontrahent mit sich führte. Dann flüchteten die beiden Männer die Vahrenwalder Straße entlang in Richtung Niedersachsenring. Sofort riefen Zeugen die Polizei und Rettungskräfte herbei. Ein Rettungswagen brachte die 23-jährige Schwerverletzte ins Krankenhaus. Die Polizei suchte mit mehreren Streifenwagen erfolglos nach den flüchtenden Tätern. Am Tatort wurden Spuren gesichert und Zeugen zum Geschehen befragt. Die Beamten leiteten Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Nun werden weitere Zeugen gesucht, die Angaben zu den beiden Kontrahenten machen können.
Der Täter mit dem Messer soll etwa 20 Jahre alt sein und etwa 1,70 Meter groß. Im Aussehen wird er als südländisch beschrieben mit schwarzem Haar und schwarzem Dreitagebart. Der schlanke Mann trug zur Tatzeit eine schwarze Oberbekleidung sowie eine weiße Schirmmütze. Sein ebenfalls schlanker Kontrahent wird auf 25 Jahre und 1,80 Meter geschätzt. Im Aussehen und der getragenen Bekleidung ähnelte er dem Täter. Er hatte jedoch keinen Bart.
Zeugen, die Hinweise zur Identität der Streithähne geben können, werden gebeten sich beim PK Hannover-Nordstadt unter der Telefonnummer 0511-1093117 zu melden.
Zivilcourage ist ein wichtiges Thema für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Wenn anderen Menschen Unrecht wiederfährt, sollte es Personen geben, die sich für sie stark machen. Um zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, gibt es fünf einfache Regeln:
1. Rufen Sie die Polizei unter 110!
2. Bitten Sie andere um Mithilfe!
3. Prägen Sie sich Tätermerkmale ein!
4. Kümmern Sie sich um Opfer!
5. Sagen Sie als Zeuge aus!