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5.000 Euro für den ASB-Wünschewagen - Arbeiter-Samariter-Bund erfüllt letzte Herzenswünsche

Spende Wünschewagen 2023: Christian Mrosek (SSK-Hameln-Weserbergland) (von.li.), Jens Meier (ASB), Gregor Hundeshagen (Woltersdorf-Stiftung), Julia-Marie Meisenburg (ASB-Wünschwagen), Ulrich Stutzer und Elisabeth Stutzer (Woltersdorf-Stiftung), Wolfgang Menge (ASB-Bad Münder) und Wilfried Hücker (Woltersdorf-Stiftung) helfen dabei Wünsche zu erfüllen. Foto: Krüger/ASB

Barsinghausen. Über eine Spende von 5.000 Euro freute sich das Team des ASB-Wünschewagens Niedersachsen vor Kurzem bei der Übergabe im ASB-Bahnhof in Barsinghausen. Das Geld stammt von der Woltersdorf-Stiftung aus Nienstedt (Deister) und soll nach dem Willen der Stiftungsgeber Claus und Käthe Woltersdorf auch für Projekte aus dem Bereich des Heimatortes eingesetzt werden. Die Woltersdorf-Stiftung besteht seit dem Jahr 2015 und hat aus dem Nachlass der Familie Wolterstdorf mittlerweile ein Stiftungskapital von 1,5 Millionen Euro. .

Dies berichtete der Stiftungsvorsitzende Ulrich Stutzer, der gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth und den beiden Stiftungskuratoren Wilfried Hücker und Gregor Hundeshagen sowie Christian Mrosek von der Sparkasse Hameln-Weserbergland nach Barsinghausen zum ASB gekommen war. Ulrich Stutzer hatte über den Wünschewagen in der Zeitung gelesen und war sich sofort sicher, dass diese Unterstützung absolut im Sinne von Claus und Käthe Woltersdorf gewesen wäre. „Wir hoffen, Sie mit diesem Beitrag in ihrer wichtigen und sicherlich schwierigen Arbeit unterstützen zu können“, erklärte Ulrich Stutzer. „Der Wünschewagen ist eine wundervolle Sache“, ergänzt seine Frau Elisabeth.

ASB-Kreisverbandsgeschäftsführer Jens Meier und ASB-Wünschewagen Projektleiterin für Niedersachsen Julia-Marie Meisenburg dankten den Überbringern für die Zuwendung und Julia-Marie Meisenburg erzählte vom Projekt Wünschewagen des ASB.

Das Projekt wurde 2014 mit dem ersten Wünschewagen beim Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr ins Leben gerufen, um Menschen am Ende ihres Lebens einen letzten Wunsch zu erfüllen. Aktuell gibt es deutschlandweit insgesamt 24 Wünschewagen. Das Wünschewagen-Projekt lebt ausschließlich von Spenden, Eigenmitteln und dem Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer. Die Wünsche sind hierbei für die Fahrgäste und Begleitpersonen kostenfrei. In Niedersachsen gibt es derzeit einen Wünschewagen, aber wie Projektleiterin Julia-Marie Meisenburg berichtete, ist ein weiteres Fahrzeug für Niedersachsen bereits bestellt. Der häufigste Wunsch, der an den ASB-Wünschewagen geäußert wird, ist die Sehnsucht noch ein Mal das Meer zu sehen. Laut Julia-Marie Meisenburg geht rund jede dritte Fahrt an die See.

Von bisher 293 Anfragen an den Wünschewagen wurden 56 erfüllt, was laut Meisenberg aber nicht an den Kapazitäten des Wünschewagen liegt, sondern häufig daran, dass viele ihre Wünsche zu spät an den ASB herantragen und aufgrund von gesundheitlicher Schwäche oder gar dem Tod des Wunschempfängers nicht mehr erfüllt werden können. Daher wünscht sich Julia-Marie Meisenburg, dass sich mehr Menschen in ihrer letzten Lebensphase oder deren Verwandte mit ihrem Herzenswunsch an sie wenden und dies, auch wenn es manchmal schwerfällt, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, früh genug tun. Alle Informationen und Kontaktmöglichkeiten für Wunschäußerer oder Spender findet man auf der Homepage des Wünschewagens unter www.wuenschewagen.de oder per E-Mail wuenschewagen(at)asb-niedersachsen.org .