Hannover. Die Gelben Engel vom ADAC rückten im vergangenen Jahr insgesamt 284.115-mal (2022: 269.801) aus, um Autofahrern in Niedersachsen zu helfen. Das entspricht rund 15.000 Pannen mehr als noch im Vorjahr. Pro Tag leisteten die Männer in Gelb damit 778-mal Hilfe. Der einsatzstärkste Tag landesweit war nach einem Wintereinbruch mit Minusgraden und Eisglätte der 4. Dezember 2023 mit 804 Einsätzen. .
Im Großraum Hannover verzeichneten die ADAC Pannenhelfer im Jahr 2023 66.351 Einsätze (2022: 64.550) und im Raum Braunschweig waren es 40.306 Einsätze (2022: 38.541).
In ganz Deutschland halfen die Gelben Engel im vergangenen Jahr rund 3.531.058 Kraftfahrern. Das ist ein Plus von 3,4 Prozent (117.570 Einsätze) im Vergleich zum Vorjahr. Die häufigste Pannenursache war eine defekte Batterie mit 44,1 Prozent. Motorschäden beziehungsweise Probleme mit dem Motormanagement (inkl. HV-System) rangieren mit 22,8 Prozent auf Platz zwei, an dritter Stelle stehen Defekte an Generator, Anlasser, Bordnetz und Beleuchtung mit 10,5 Prozent. Rekordtag war der 4. Dezember 2023 mit 18.378 Einsätzen. Die pannenstärksten Monate waren Dezember und August. Ein Grund für den Anstieg der Pannenfälle war das insgesamt gestiegene Verkehrsaufkommen. 
Mit dem Hochlauf der Elektromobilität steigt auch die Pannenzahl der E-Autos spürbar an. In 2023 registrierte der ADAC 30.009 Einsätze bei rein elektrisch betriebenen Autos, das sind rund 50 Prozent mehr als 2022. Auch hier war die Starterbatterie Pannenursache Nummer 1 und für mehr als die Hälfte aller Pannen verantwortlich. Hybridautos blieben im vergangenen Jahr 43.565-mal liegen, hier war die Starterbatterie in 64 Prozent aller Fälle schuld.
Die im Juni 2022 gestartete Fahrrad-Pannenhilfe verbuchte ebenfalls ein starkes Einsatzplus. Die Gelben Engel konnten im vergangenen Jahr 15.680 Fahrräder wieder flott machen. Allein in Niedersachsen waren es 749 Einsätze. Bundesweit die häufigste Pannenursache beim Fahrrad war ein Reifenschaden mit 69 Prozent, mit weitem Abstand gefolgt von Problemen mit der Kette mit acht Prozent. Seit dem Start im Juni 2022 registrierte der ADAC bis Ende 2023 insgesamt 21.213 Fahrradeinsätze.   
Pannenhilfe schnell und einfach über die App
Wer die Gelben Engel braucht, kann sie schneller und einfacher rufen als über den klassischen Notruf – die Pannenhilfe-App macht’s möglich. Die Nutzer der kostenlosen App können nicht nur wichtige Fahrzeugdaten und persönliche Informationen per Smartphone übermitteln, sondern auch direkt die Pannenursache auswählen. Inzwischen werden rund 14 Prozent aller Pannen per App oder online gemeldet. Dank der Ortungsfunktion wird das Fahrzeug automatisch lokalisiert und der Hilfeprozess dadurch verbessert und beschleunigt.
Das beschleunigt den Prozess des Hilferufs und die Havaristen sparen wertvolle Zeit. Außerdem können sie den Status der Bearbeitung einsehen und wissen so, wann der Helfer vom ADAC in etwa bei ihnen sein wird.