ADFC-Fahrradklima-Tests – Grüne wollen noch mehr

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Hemmingen. Bei der 10. Ausgabe des ADFC-Fahrradklima-Tests haben rund 245.000 Radfahrer teilgenommen – so viele wie nie zuvor. Sie haben 1.114 Städte und Gemeinden bewertet, darunter auch Hemmingen. 151 Radfahrer haben dabei die Fahrradfreundlichkeit der Stadt Hemmingen eingeschätzt..

Hemmingen konnte Fahrradfreundlichkeit nicht steigern

Hemmingen hat eine Gesamtbewertung von 3,8 und konnte sich damit im Vergleich zu den Vorjahren nicht verbessern, hat sich sogar leicht verschlechtert (2018: 3,5; 2020: 3,7). Damit liegt Hemmingen im Ortsgrößenbereich auf Bundesebene aktuell auf Rang 157 (von 474 Orten) und auf Landesebene auf Rang 23 (von 55). Die ausführliche Bewertung für Hemmingen kann hier eingesehen werden.

Ansporn für die Zukunft

„Diese Platzierung sollte für Hemmingen ein Ansporn sein, beim nächsten Mal unter die fahrradfreundlichsten 100 Kommunen zu kommen“, so Martin Harer Stadtratsmitglied der Grünen Fraktion und AG-Radverkehrsmitglied. Die Grünen hoffen mittelfristig auch unter die Top Ten zu kommen.

Bundesbilanz ist ernüchternd

Die Bewertungen der Teilnehmenden sind bundesweit ernüchternd: Die Fahrradfreundlichkeit hat insgesamt weiter leicht abgenommen und ist nur ausreichend.

In Metropolen geht es voran: Leichte Verbesserungen sind bei den Großstädten über 500.000 Einwohner zu erkennen. Hannover liegt dabei auf Platz 3 (Note 3,6).

Anders sieht es auf dem Land aus: Hier ändert sich das Fahrradklima nicht spürbar. Zwar sind die Bedingungen zum Radfahren besser als in den großen Städten, weil mehr Platz vorhanden ist und es weniger Konflikte mit Autos gibt, doch von einer Verkehrswende ist im ländlichen Raum nicht viel zu spüren. 

Die Hemminger Grünen werden sich weiter für ein fahrradfreundliches Klima in Hemmingen einsetzen. „Denn das große Ziel mit Blick auf den Klimaschutz muss sein, das Radfahren so attraktiv wie möglich zu machen, damit es für den Großteil der Hemminger - in Ergänzung zur ÖPNV-Nutzung – die erste Option bei der Wahl des Verkehrsmittels wird“, so Grünen -Vorsitzende Marleen Maier abschließend.