Laatzen. Am Samstag, 18. März, um 08.20 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf aus dem Agnes-Karll-Krankenhaus Laatzen. Ein Arzt meldete telefonisch einen randalierenden und aggressiven Patienten. Kurze Zeit später traf die Funkstreifenwagenbesatzung des PK Laatzen dort ein..
Pflegekräfte des Krankenhauses hatten den 25jährigen männlichen Patientin bereits an seinem Krankenbett mit Gurten fixiert. Die Person sollte zuvor das Krankenhaus verlassen, da eine ärztliche Behandlung dort nicht mehr erforderlich gewesen ist. Als die beiden Polizeibeamtinen das Patientenzimmer betraten, wurden sie sogleich von der Person lauthals als Bastarde und Hurensöhne beschimpft. Zudem drohte er ihnen körperliche Gewalt durch Schläge an, falls man ihn losmachen werde. Aufgrund dieses aggressiven Verhaltens der Person wurden zwei weitere Funkstreifenwagenbesatzungen zur Unterstützung angefordert. Mit deren Hilfe wurde die Person aus der Fixierung befreit. Die Person sollte nun aus dem Krankenhaus geführt werden. Dabei wurden die Polizeibeamten durchgängig beleidigt und bedroht. Als die Person mit erhobenen Fäutsen auf die Polizeibeamten einstürmte, setzten diese zur Abwehr des Angriffes ihre Reizstoffsprühgeräte ein. Im Anschluß daran wurde die Person mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden gebracht, wobei die Person mit den Fäusten und den Füßen auf die Polzeibeamten einschlug bzw. eintrat. Durch die Schläge und Tritte wurden zwei Polizeibeamte des Polizeikommissariates Döhren getroffen und leicht verletzt. Sie sind jedoch weiterhin dienstfähig. Der männliche Angreifer erlitt hingegen keine Verletzungen. Er wurde in das Polizeigewahrsam Hannover verbracht und zunächst in Gewahrsam genommen. Nach telefonischer Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover wurde die Person festgenommen. Ein sogenanntes Beschleunigtes Verfahrenwird nun durchgeführt. Die eingeleiteten Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung, Tätlichem Angrif auf Polizeibeamte und Körperverletzung wird demnach noch nächste Woche vor dem Amtsgericht Hannover verhandelt.