Hannover. Dienstagnachmittag, gegen 16 Uhr, wurde die Bundespolizeiinspektion Hannover zu einem Einsatz an einem Zug aus Richtung Süden gerufen. Dort sei ein aggressiver Fahrgast (22), der mehrere Reisende belästigte und angriff. Hierbei sei auch die Tastatur eines Laptops von einem Mann (60) beschädigt worden..
Bei Eintreffen der Beamten konnten sie den 22-Jährigen feststellen. Dieser verhielt sich jedoch weiterhin aggressiv, so dass er zur Feststellung seiner Personalien zur Wache verbracht werden musste. Auch dort verhielt er sich weiterhin unkooperativ und hoch aggressiv, infolgedessen er in einen Gewahrsamsraum verbracht wurde. Aufgrund seines psychisch auffälligen Verhaltens wurde eine Ärztin zur Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit gerufen. Als die Ärztin auf der Wache eintraf und die Zelle geöffnet wurde, drehte der Mann dann durch.
Er griff die Beamten an, spuckte ihnen ins Gesicht und trat und schlug um sich. Hierdurch verletzte er mehrere Beamte leicht, die jedoch dienstfähig blieben. Den Bundespolizisten gelang es den Mann zu fesseln und ihm eine sogenannte Spuckschutzhaube aufzusetzen. Die Staatsanwaltschaft wurde über den Vorfall informiert und entschied, dass der Mann dem Polizeigewahrsam zuzuführen sei.
Doch auch dort randalierte der aggressive 22-Jährige weiter und griff die Beamten an. Durch eine weitere Ärztin wurde daraufhin entschlossen, dass er wegen seines auffälligen und aggressiven Verhaltens zunächst in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden soll.
Die Bundespolizeiinspektion leitete Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein.