Region. Niedersachsen verfügt über gewachsene und wirksame Strukturen für die Integrationsarbeit vor Ort – und über ein starkes Netzwerk „Kooperative Migrationsarbeit Niedersachsen“ (KMN). Dieser Zusammenschluss von landesgeförderten Migrantenorganisationen, Koordinierungsstellen für Migration und Teilhabe und Akteuren aus den Migrationsberatungsstellen kamen digital mit Niedersachsens Integrationsminister Andreas Philippi, dem Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Deniz Kurku sowie kommunalen Integrationsbeauftragten zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen bei der Integration zugewanderter Menschen auszutauschen..
An erster Stelle sprach Minister Philippi den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Netzwerk den Dank der Landesregierung „für das große Engagement in herausfordernden Zeiten aus. Das gilt für die Erschwernisse Ihrer Arbeit während der Corona-Pandemie und aktuell bei der Integration vieler neu zu uns kommender Menschen, die durch Krieg und Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat vertrieben werden.“ Insbesondere die Integration auf dem Arbeitsmarkt werde durch anhaltende Fluchtbewegungen und Migration zur Abfederung des Fachkräftemangels ein Schlüsselthema sein. Das Land werde die vorhandenen Strukturen stärken und ausbauen, um diesen Kraftakt positiv zu gestalten. Philippi: „Wir setzen uns zudem beim Bund für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen ein. Denn eines ist klar: Wir sind als Einwanderungsland nicht zuletzt dringend auf internationale Fach- und Arbeitskräfte angewiesen. Und dazu gehört die bestmögliche Unterstützung für eine dauerhafte Integration.“
Das Netzwerk der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN) verbindet landesweit mehr als 600 Fachkräfte und Einrichtungen. Darunter befinden sich die über Landesmittel geförderten Koordinierungsstellen für Migration und Teilhabe, Migrationsberatungsstellen sowie die Migrantenorganisationen und Kompetenzzentren in Landesförderung. Das KMN wurde im Jahr 2000 gegründet und ist ein zentraler Partner des Landes im Themenfeld Integration, Migration und Teilhabe.
Der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Deniz Kurku erklärt: „Das Netzwerk Kooperative Migrationsarbeit sowie viele Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten und Ehrenamtliche leisten in Niedersachsen einen entscheidenden Beitrag zur gelingenden Teilhabe von Geflüchteten und Zugewanderten. Daher freue ich mich als Niedersächsischer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe sehr, dass wir uns heute austauschen konnten und ich Ihre wichtigen Impulse in meine Arbeit einbeziehen kann. Zusammen arbeiten wir weiterhin tatkräftig daran, Niedersachsen als Einwanderungsland gut aufzustellen und weiterzuentwickeln.“