Barsinghausen. Die Schwimmstartgemeinschaft Barsinghausen blickt stolz auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Wochenende bei den Norddeutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin zurück. Vom 14. bis 16. Juni 2024 nahmen sechs talentierte Athleten, darunter vier weibliche (Noelia Krampen, Paula Knappe, Alessia Krampen und Sanja Schrenner) und zwei männliche Schwimmer (Tom Schade und Mattis Steuer), an diesem prestigeträchtigen Wettkampf teil..
Trotz der besonderen Herausforderungen in diesem Jahr, bei denen die Meisterschaften zum Schuljahresende und unter schwierigen äußeren Bedingungen im Freibad stattfanden, zeigten die Schwimmerinnen und Schwimmer der SGS Barsinghausen nochmals beeindruckende Leistungen. Die Meisterschaften wurden bei Regen und Kälte ausgetragen, was die Bedingungen erheblich erschwerte. Zudem fehlten wichtige Wettkampfgeräte wie Kickplates auf den Startblöcken und Rückenstarthilfen, was es den Athleten nahezu unmöglich machte, persönliche Bestzeiten zu erreichen.
Besonders hervorzuheben sind die Erfolge von Alessia Krampen. Sie konnte sich trotz der widrigen Umstände hervorragend behaupten und wurde Norddeutsche Jahrgangsmeisterin über 100m Rücken und Vizemeisterin über 50m Rücken. Zudem schwamm sie erstmals in ein NDM-Finale und belegte dort den achten Platz über 100m Rücken. Ihre herausragenden Platzierungen sind ein weiterer Beweis für ihr großes Talent und ihren unermüdlichen Trainingseifer.
Weitere Top-Ten-Platzierungen erreichten mit jeweils Platz 8 Tom Schade und Mattis Steuer über 50m Brust, Noelia Krampen mit Platz 4 über 200m Rücken und Platz 5 über 100m Rücken, sowie Paula Knappe als 10. über die 50m Rücken. Sanja Schrenner blieb über die 50m-Freistil knapp über Ihrer Jahresbestleistung von den Landesjahrgangsmeisterschaften aus dem vergangenen April und rundete das Gesamtergebnis der SGS ab.
Die Stimmung im Team war besonders am Sonntag hervorragend, da die guten Wetterbedingungen zu guten Leistungen beitrugen. Das Warten auf das 100m Rückenfinale von der Vereinskollegin Alessia, wurde mit Beach-Volleyball überbrückt. Bereits am Samstag wurde ein gemeinsamer Ausflug in die Berliner Innenstadt mit Eisessen und Bummeln in der riesigen Einkaufspassage am Alexanderplatz gemacht, wodurch auch noch etwas anderes als das reine Schwimmbad gesehen werden konnte.
Die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein des Schwimmclub Barsinghausen und den Schwimmclub Barsinghausen war sehr wichtig. Angesichts der gleichzeitig stattfindenden Fußball-Europameisterschaft waren die Unterkunftspreise in Berlin extrem hoch. Die Förderung ermöglichte es den Athleten, sich voll und ganz auf ihre Wettkämpfe zu konzentrieren, ohne sich um die finanziellen Aspekte sorgen zu müssen.
Auch wenn es keine neuen Bestzeiten zu vermelden gab, kamen alle Schwimmerinnen und Schwimmer in einem erhofften Maße an ihre Bestleistungen heran. Generell stellt sich die Frage, ob der Norddeutsche Schwimmverband gut beraten war, diese Meisterschaften so spät zu terminieren und dazu noch in einem Freibad stattfinden zu lassen.
Die Platzierungen und die gezeigten Leistungen unter den gegebenen Bedingungen sind ein ordentlicher Erfolg und ein Zeugnis für die harte Arbeit und das Engagement der Athleten und ihrer Trainer, aufgrund der immer noch problematischen Trainingsbedingungen im Deisterbad Barsinghausen. Auch wenn das Badpersonal in diesem Jahr erstmalig Trainingszeiten im Freibad ermöglicht. Es fehlt vor allem die Trainingsarbeit auf Startblöcken, Witterungsunabhängigkeit und auch das Training auf mehreren Bahnen in verhältnismäßig ruhigem Wasser, was für mehr Technikbeständigkeit sorgen kann, um Schwimmzeiten nicht nur zu halten oder zu bestätigen, sondern auch wieder deutlich steigern zu können.
Die Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften in Berlin war für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung und ein weiterer wichtiger Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung. Die SGS Barsinghausen freut sich auf die kommenden Herausforderungen und ist fest entschlossen, auch in Zukunft an ihre Erfolge anzuknüpfen.