Laatzen. Zu zwei Alarmen rückten die Kräfte der Ortsfeuerwehr Laatzen am heiligen Abend aus. Um 9.29 Uhr piepten die Melder das erste Mal. Die Einsatzadresse war die Wohnscheibe an Marktplatz in Laatzen-Mitte, dort liegen die Keller im zweiten Obergeschoss über einer Geschäftszeile. Der Notruf kam aus diesen Räumen. Eine Mutter war zusammen mit ihren beiden Kindern (ca. acht bis zehn Jahre alt) dort eingeschlossen, da sich eine Durchgangstür von innen nicht mehr öffnen ließ. Mit speziellem Werkzeug öffnete die Feuerwehr die Tür. Nach wenigen Minuten konnte die Mutter zusammen mit ihren Kinder wieder in ihre Wohnung zurückkehren.
Um 12.14 Uhr der nächste Hilferuf. Nun meldeten Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Straße Im Langen Feld einen Wasserschaden im Keller. Wegen der geringen Menge wurde die Feuerwehr nicht tätig. Um 12.40 Uhr waren die ehrenamtlichen Retter bereits wieder eingerückt. Die Männer und Frauen kehrten zu ihren Familien zurück und konnten nun den heiligen Abend in heimischer Umgebung im Kreis der Familie feiern. Zu weiteren Alarmen kam es am 24. Dezember glücklicherweise nicht.
.
Zu drei Einsätzen rückten die Laatzener Ortsfeuerwehren am 1. Weihnachtsfeiertag aus. Um 14.21 Uhr gab es Alarm wegen einer hilflosen Person hinter verschlossener Tür in der Neuen Straße in Alt Laatzen und gegen 16.40 Uhr abermals wegen einer hilflosen Person hinter einer Tür im Wacholderweg. Eine Person konnte dem Rettungsdienst übergeben werden, für einen Bewohner kam leider jede Hilfe zu spät.
Gegen 21.35 Uhr rückte die Ortsfeuerwehr Rethen zu einem Personenwagen im Gleisbett der Straßenbahn in Richtung Hildesheimer Straße/Ecke Koldinger Straße aus. Die Kräfte der Ortsfeuerwehr Rethen untersuchten den roten Kleinwagen auf auslaufende Flüssigkeiten, glücklicherweise traten keine Flüssigkeiten aus. Ein Abschleppunternehmen musste das quer über einer Weiche stehende Fahrzeug bergen. Der Straßenbahnverkehr der Linien 1 und 2 war gestört. Die Üstra setzte einen Busersatzverkehr ein.
Am 2. Feiertag gegen 10.15 Uhr rückte die Laatzener Ortsfeuerwehr abernals in den Wacholderweg aus. In einem Mehrfamilienhaus machten sich die Bewohner Sorgen, weil ein Mieter lange nicht gesehen wurde und seine Tür auf Klopfen nicht öffnete. Bei Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst öffnete die Person doch noch die Tür. Sie war wohl auf.
So hoch wie dieses Jahr war die Belastung der Retter noch nie, mit diesen beiden Einsätze überschritten sie die 400er Marke.