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Auffahrunfall auf der A2 – Schaulustige gefährden Einsatzkräfte

Foto: Feuerwehr Garbsen.

Region/Garbsen. Bei einem Auffahrunfall auf der A2 nahe Garbsen sind am Freitag, 10. Juni, zwei Lkw-Fahrer leicht verletzt worden. Infolge der Kollision der beiden Autotransporter stürzten die Sattelzüge teilweise um und landeten im Straßengraben. Ebenso mehrere geladene Neuwagen. Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle werden bis in die Abendstunden andauern..

Nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei Hannover befuhr ein 34-Jähriger mit seinem Lkw der Marke Mercedes am Freitagvormittag gegen 11.45 Uhr die A2 in Richtung Berlin. Aufgrund zähflüssigen Verkehrs musste der Fahrer seinen mit einem Anhänger ausgestatteten Autotransporter auf dem rechten Fahrtstreifen plötzlich fast bis zum Stillstand abbremsen. Ein unmittelbar dahinterfahrender Sattelzug konnte noch auf den mittleren Fahrstreifen ausweichen und so einen Unfall verhindern. Ein 46-Jähriger am Steuer eines nachfolgenden Lkw Mercedes, ebenfalls ein Autolaster, gelang dies jedoch nicht. Beide Sattelzüge kollidierten. Die Fahrer erlitten dabei leichte Verletzungen. Zur weiteren Versorgung kamen sie in Krankenhäuser.

Durch die Wucht des Aufpralls stürzte der auffahrende Lkw auf die Seite, ebenso der Anhänger, der im Straßengraben landete. Der vordere Autotransporter blieb auf der Fahrbahn stehen, blockierte jedoch den rechten und mittleren Fahrstreifen. Darüber hinaus wurden mehrere Neuwagen, die beide Lkw geladen hatten, von den Ladeflächen geschleudert beziehungsweise erheblich beschädigt. Da es sich bei den geladenen Fahrzeugen um Hybrid- und Elektrofahrzeuge handelte, stellte die Feuerwehr während der Bergungsarbeiten den Brandschutz an der Unfallstelle sicher.

Aufgrund der Bergungsarbeiten konnte der Verkehr nur auf einem Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeirollen. In der Folge bildete sich ein kilometerlanger Stau, der zeitweise bis in Höhe Bad Nenndorf reichte. Es ist damit zu rechnen, dass die Arbeiten bis in die späten Abendstunden andauern werden.

Die Polizei bezifferte den entstandenen Schaden mit rund 510.000 Euro.

Am Rande des Einsatzes bemerkten die eingesetzten Kräfte zahlreiche Schaulustige auf einer Fußgängerbrücke über der Unfallstelle. Da einige von ihnen zahlreiche Zigaretten fallen ließen und unter der Brücke Betriebsstoffe ausliefen, gefährdete dies die Einsatzkräfte. Die Polizei musste daraufhin auch die Fußgängerbrücke zeitweise sperren.