Springe. Menschen mit Autismus können im Alltag auf Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen, zum Beispiel in der Kommunikation mit anderen und beim Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen. Hier setzt das Rote Kreuz in der Region Hannover mit einem neuen Angebot an, um Betroffene zu unterstützen. .
Seit Beginn dieses Jahres beraten die Mitarbeiter*innen der Autismus-Ambulanz Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen im Rotkreuz-Haus An der Bleiche 4-6. „Jeder Mensch kommt mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu uns“, so Ralf Brüchmann, Leiter der Abteilung Behindertenhilfe und Inklusion beim Roten Kreuz in der Region Hannover. „Deswegen setzen wir uns mit unseren Klient*innen zusammen, sprechen über ihre Ziele und erarbeiten gemeinsam ein Förderkonzept.“
Ziel ist es, Menschen mit Autismus das Leben im sozialen Umfeld zu erleichtern. Neben der Entwicklung der Beziehungsfähigkeit wird auch auf die begleitende Beratung der Angehörigen großer Wert gelegt. Denn: „Die Umsetzung dessen, was unsere Klient*innen gemeinsam mit uns erarbeiten, ins private Lebensumfeld ist sehr wichtig“, erklärt Brüchmann. Dazu gehöre auch, die Beratungs- und Förderangebote nicht losgelöst vom Alltag stattfinden zu lassen.
Eine Altersgrenze gibt es für die Autismusambulanz nicht. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind herzlich willkommen. Voraussetzung für die Förderung ist eine Diagnose aus dem Bereich der Autismus-Spektrum-Störung sowie eine Bewilligung durch den jeweiligen Kostenträger. Gefördert wird das Projekt durch die Aktion Mensch.