Springe. Mit einem ersten Spatenstich ist nun der Bau der neuen AWO Kita in Springe „eingeläutet“ worden. Gordon Braun, Vorstand der AWO Region Hannover, und Springes Bürgermeister Christian Springfeld, sowie weitere Vertreter der Stadt, des Rates und der AWO machten den ersten Stich für die Errichtung der zweigeschossigen Einrichtung an der Harmsmühlenstraße, die voraussichtlich im Oktober 2023 in fertiggestellt sein soll. .
„Endlich sieht man mal was - endlich tragen die jahrelangen Bemühungen um den bedarfsgerechten Ausbau der Kita-Plätze in Springe sichtbare Früchte“, freute sich der Bürgermeister. Er sei der AWO als Träger der neuen Kita außerordentlich dankbar für die professionelle und zielorientierte Zusammenarbeit. „Ich bin mir ganz sicher, dass diese Kita eine absolute Bereicherung für unsere Springer Kita-Landschaft sein wird“, so Springfeld. Eigentlich wollte man mit dem Bau bereits vor dem Sommer starten, doch die Baugenehmigung kam später als geplant, erklärte Architekt Dirk Peterson vom Büro agsta aus Hannover. Und ganz neu: Die AWO nimmt in ihre Planungen auf, eine zweite Kita auf dem Gelände bauen zu können – hinter der ersten. „Bis es soweit ist, planen wir dort eine Obst- und Streuobstwiese“, sagte Dirk Petersen vom hannoverschen Architekturbüro agsta.
„Die Stadt Springe hat einen sehr hohen Kitaplätze-Bedarf und es ist unsere erste Kita in der Kommune“, sagte AWO Vorstand Braun. Die AWO freue sich auf die Zusammenarbeit mit der Stadt und „wir möchten unsere Erfahrungen und Kompetenzen als Träger von Kindertagesstätten einbringen“. Die AWO betreibt mehr als 50 Kitas in der Region Hannover. Die Wohlfahrtsorganisation baut die Kita auch selbst und wird dafür fast vier Mio. Euro investieren. Die Stadt Springe stellt das Grundstück in Erbpacht zur Verfügung, der Betreibervertrag ist auf 25 Jahre ausgelegt. Auch Bastian Reinhardt, Vorsitzender SPD-Fraktion und des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung, freute sich, „dass der Bau endlich beginnen kann und die AWO Trägervielfalt in Springe erweitert“. Er erinnerte daran, dass die Politik das Projekt bereit im Jahr 2018 angeschoben habe. „Der gewählte Standort wird positiv aufgenommen“, betonte Reinhardt.
In den kommenden Wochen kann mit dem Tiefbau auf dem rund 7500 Quadratmeter großen Grundstück begonnen werden. Zunächst muss der Boden ein Meter tief abgetragen und ausgetauscht werden, da er dort zu sumpfig und moorig ist. Dann werden die Leitungen gelegt und der Rohbau startet. Die Kita wird eine Nutzfläche von 1000 Quadratmetern haben, massiv gebaut und modern und zeitgemäß ausgestattet – auch beim Thema Energieversorgung. „Mit Fernwärme und einer Solaranlage auf dem Dach, die einen Großteil des dafür benötigten Stroms produziert“, so Braun.
Insgesamt 120 Kinder sollen in der neuen Kita betreut werden - in drei Krippen- und drei Kindergartengruppen, erläuterte Ingrid Kröger, Leiterin des Fachbereichs Tageseinrichtungen für Kinder der AWO Region Hannover. Die jüngeren Kinder werden in drei Gruppen à 15 Jungen und Mädchen im Erdgeschoss untergebracht und die Kinder ab drei Jahren in drei 25-köpfigen Gruppen oben.
Schlafräume und der Sanitärbereich schließen sich an jeweiligen Gruppenräume unten an. Der Weg für die Kinder nach draußen ist ebenfalls kurz: Von ihren Gruppenräumen gelangen sie direkt auf das Außengelände mit einer großzügigen und kindgerechten Spiel- und Lernlandschaft, die Klettergerüste, Schaukeln, einen Sand- und Wasserspielbereich und eine hügelig modellierte Bobbycarbahn umfasst. Im Erdgeschoss ist außerdem ein großer Bewegungsraum geplant und im großzügigen Flur die Cafeteria. „Das Essen wird größtenteils geliefert und durch die direkte Zubereitung von frischen Nahrungsmitteln vor Ort ergänzt“, erklärte Kröger.
Die Kinder in den Gruppenräumen oben können über den Balkon auf das Außengelände gelangen. Ebenfalls im Obergeschoss: die Personalräume. Etwa 25 pädagogische Fachkräfte werden die Kinder betreuen, begleiten und fördern. “Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber: Wir unterstützen und fördern pädagogische Mitarbeitende durch gezielte Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten; unser Selbstverständnis als sozialer Arbeitgeber zeigt sich in einer sehr guten tariflichen Bezahlung mit Hannover-Zulage wie bei der Stadt Hannover, einer betrieblichen Altersvorsorge und Angeboten wie dem Jobticket oder dem Jobrad“, betonte Kröger. Interessierte können sich bereits jetzt an Heike Rahlves vom AWO Fachbereich wenden, Telefon 0511-8114-204.