BI fordert: Schluss mit dem Neubau von Straßen

Alfred-Bentz-Straße. Foto: Burkhard Lange.

Hemmingen. In einem eindringlichen Appell an Rat und Stadt hat die BI „Wer Straßen sät, wird Autos ernten“ nun gefordert, endlich dem Gerede von Klimaschutz, Verkehrs- und Mobilitätswende auch konkrete Taten folgen zu lassen. Dabei geht es jetzt um die Verlängerung der Alfred-Bentz-Straße zur B3alt Richtung Stadtbahn-Endhaltestelle, die als normale Autostraße derzeit in der kommunalen Planung ist. .

„Es muss endlich Schluss sein mit dem Neubau von Straßen: Verkehrswende fängt vor der eigenen Haustür an“, so Petra Feldmann vom Vorstand der BI. „Ein Verzicht auf Fördergelder täte nicht nur dem Klima und dem entsprechenden Haushalt gut, es wäre endlich auch mal ein wichtiger Baustein für die familienfreundliche Stadt im Grünen“. In ihrem Schreiben an die Ratsmitglieder betont die BI, dass die Stadt in der Weetzener Landstraße noch nicht alle Möglichkeiten hinreichend geprüft habe für kleinräumlich angepasste Verbreiterungen (Abbiegespuren und verantwortbare Radwegeführungen). Dazu gehöre selbstverständlich im Zuge von kommunaler Klimavorsorge und Gemeinwohlorientierung auch vereinzelter Grunderwerb. „Das Gewerbegebiet soll weit überwiegend über die B3neu erschlossen werden, im Hinblick auf die es auch geplant worden ist. Genau dadurch wird die Weetzener Landstraße entlastet. Stattdessen würde der Autoverkehr auf einem Schleichweg wieder auf die B3alt geleitet und damit durch Arnum und Hemmingen-Westerfeld fließen“, so Felsmann weiter.

Sinnvoll kann nach Meinung der BI „Wer Straßen sät, wird Autos ernten“ ausschließlich eine Verbindung der Alfred-Bentz-Str. zur Stadtbahn-Endhaltestelle für den Fuß- und Radverkehr sein. Denn Klimaneutraler Verkehr sei das Gebot der Stunde und Anwohnende würden ebenso wie Berufspendler und „Einkaufende“ gleichwohl eine attraktive Verbindung zur Stadtbahn und auch nach Arnum und Hemmingen-Westerfeld erhalten.