Stelingen. Am Freitag, 23. Februar , kurz nach 17 Uhr, meldete erstmals ein 53-jährer Garbsener über Notruf, dass sich seine Partnerin das Leben genommen und sich erhängt habe..
Als die herbeieilenden Rettungskräfte und Beamten der Polizei Garbsen in der Gartenkolonie in der Straße – Im Fuchsfeld – eintrafen, kamen ihnen der amtsbekannte Anrufer aber auch seine angeblich verstorbene Ehefrau quicklebendig entgegen – diese befand sich bei bester Gesundheit und konnte sich den Einsatz nicht weiter erklären.
Nach einem Gespräch der Einsatzkräfte mit dem Ehemann stellte sich alsbald heraus, dass der Notruf fingiert war und die Rettungskräfte vergebens ausgerückt waren.
Obwohl ihm während dieses Einsatzes nochmals der Sinn und Zweck eines Notrufes vermittelt und er aufgefordert wurde, weitere Anrufe bei Nichtvorliegen einer Gefahr zu unterlassen, meldete er nur eine Stunde später einen erneuten Unglücksfall – jetzt behauptete er, dass seine Frau in einem der angrenzenden Teiche gefallen sei und ertrinken würde.
Aber auch bei dem zweiten Vorfall konnten die eingesetzten Polizeibeamten schnell feststellen, dass auch dieser Notruf fingiert war und nicht zutraf, denn die angebliche ertrinkende Ehefrau war weiterhin wohlauf und unverletzt.
Weitere ermahnende Gespräche mit dem Anrufer verblieben ungehört; stattdessen kündigte er sehr aufgewühlt ähnlich gelagerte Anrufe an. In diesem Moment händigte jedoch seine Ehefrau bereits das Handy ihres Mannes den Polizeibeamten aus, die dieses noch vor Ort sicherstellten.
Den Mann erwarten nun Ermittlungsverfahrens bzgl. des Missbrauch von Notrufen, aber auch die Kosten des Polizeieinsatzes werden ihn in Rechnung gestellt.