Arnum. „Es scheint nahezu unmöglich zu sein, im Zuge der Bauarbeiten B3neu und Stadtbahn den Radverkehr wenigstens gleichberechtigt stets mit zu berücksichtigen“; kritisiert Burkhard Lange, Vorstand Bürgerinitiative (BI) "Wer Straßen sät, wird Autos ernten", „Jetzt ist ohne Vorankündigung die Radwegeverbindung entlang der Baustelle bei Glende deutlich schmaler gemacht worden. Dabei war sie bisher ohnehin schon zu eng. In Begegnungssituationen mussten bislang die Radfahrenden Richtung Arnum dicht an einer bis zu 15cm hohen Asphaltkante entlangfahren. Bei einem versehentlichen Schlenker nach rechts waren Stürze die Kante hinab in die Absperrungen hinein vorprogrammiert.“ .
„Schon diese Enge in Verbindung mit der Kante zeigte die Ignoranz gegenüber dem Radverkehr. Es wäre ein Leichtes gewesen, nur eine Autospur offen zu halten und per Ampel zu regeln. Dies gilt ganz besonders angesichts der neuen Umgehungsstraße. Letztlich ist diese doch genau zur Entlastung gebaut worden. Jetzt ist zusätzlich der Behelfsradweg von Arnum in Richtung Westerfeld für den Radverkehr gesperrt. Sollen Radfahrer ab hier wirklich Ihr Rad bis nach Hemmingen- Westerfeld schieben? Das offenbart vollends den nicht hinnehmbaren Mangel an Ernstnehmen des Radverkehrs bei Planern und Bauträgern“, kritisiert Petra Felsmann, Vorstandsmitglied bei der BI, „In Richtung Westerfeld sind nur noch Fußgänger zugelassen. Um die klimaneutrale Mobilität zu fördern, fordern wir die Übertragung einer der Autospuren auf den Radverkehr und eine Ampelregelung für die Autos. Nur so kommen wir mühsam der angestrebten CO2-Reduktion näher.“