Hemmingen. Der Hemminger Bürgermeister der Stadt Hemmingen, Jan Dingeldey, kündigt an, die Vorlage zur Schließung der Sauna im Büntebad Hemmingen zurückzuziehen und nicht dem zuständigen Ausschuss zur Beratung vorzulegen. „Es wird deutlich, dass es für diese Vorlage keine Mehrheit geben wird. Es ergibt keinen Sinn, hier mit dem Kopf durch die Wand zu wollen“, so Dingeldey. .
Hintergrund des Beschlussvorschlages war, dass zum einen der Haushalt der Stadt Hemmingen seit Jahren enorme Fehlbeträge aufweist und die Verschuldung in den nächsten Jahren massiv steigen wird. Zudem mahnt die Kommunalaufsicht bei der Genehmigung des Haushaltes stets zur sparsamen Haushaltsführung und teilte mit, dass alle Maßnahmen ausgeschöpft werden sollen, um die finanzielle Situation zu verbessern. Zum anderen bitten die Fraktionen die Verwaltung, Sparvorschläge zu machen. Diese Gesamtsituation hat die Verwaltung veranlasst, nach einem Vorgespräch mit allen Fraktionsvorsitzenden, den Vorschlag zu unterbreiten. „Wir können jeden Euro nur einmal ausgeben und wir werden in den nächsten Jahren die Diskussionen führen müssen, welche freiwilligen Leistungen wir uns noch leisten können“, so Dingeldey.
Gleichzeitig kündigt die Verwaltung an, im zweiten Halbjahr eine neue Gebührensatzung vorzulegen, die zwei getrennte Tarife für Sauna- und Badbenutzung enthält. Der Vorschlag wird sodann einen Saunatarif erhalten, bei der sich die Höhe grundsätzlich an vergleichbaren Tarifen in anderen Bädern orientieren wird. Die Verwaltung wird nun dem Verwaltungsausschuss vorschlagen, einen Kassenautomaten anzuschaffen, der Eintrittskarten für Sauna und Bad ausgeben kann. Zudem ist ein Zugangskontrollsystem für die Sauna erforderlich.