Barsinghausen. Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof und Wirtschaftsförderer Timo Muchow haben sich gemeinsam mit Betriebsräten ortsansässiger Unternehmen über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen bei einer Videokonferenz ausgetauscht. Das Themenspektrum reichte vom Fachkräftemangel und der Schwierigkeit, junge Menschen für Ausbildungsberufe zu begeistern, über die Verkehrswende bis hin zur Notwendigkeit der Kinderbetreuung für berufstätige Mütter und Väter. .
„Wir haben viele Impulse bekommen, die wir in den kommenden Monaten bearbeiten wollen“, sagt der Verwaltungschef. Ziel sei es, die Gewerbetreibenden in ihrer Tätigkeit so gut wie möglich zu unterstützen, „schließlich soll Barsinghausen weiterhin ein attraktiver Standort sein“, wie Timo Muchow anfügt.
Branchenübergreifend hätten die Betriebsräte von den Schwierigkeiten berichtet, offene Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Auch die Suche nach Auszubildenden ziehe sich oft über Monate hinweg, nicht selten ohne Erfolg, nennt Henning Schünhof einen Schwerpunkt des Gesprächs. Selbst namhafte Unternehmen seien davon betroffen. „Die Folgen für die Betriebe sind unter anderem, dass Kapazitäten nicht voll ausgeschöpft werden können“, so der Bürgermeister weiter.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darüber, „dass eine gute Bezahlung ein wichtiger Baustein für die Gewinnung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist“, nennt der Wirtschaftsförderer ein weiteres Thema der Videokonferenz. Darüber hinaus setzen viele Unternehmen verstärkt weitere Anreize, um Personal zu finden und im Betrieb zu halten. Das Spektrum reicht dabei von Job-Tickets über das Fahrrad-Leasing für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis hin zu Zuschüssen für die Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio. „Die Berichte haben unterstrichen, dass solche zusätzlichen Vergütungen und Angebote einen immer größeren Anklang unter den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie den Unternehmen findet.“, betont Timo Muchow.
Der Verwaltungschef und der Wirtschaftsförderer schätzen die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung als positiv ein. „Von einem namhaften Unternehmen ist beispielsweise der Wunsch nach einer Standort-Erweiterung an uns herangetragen worden“, berichtet Henning Schünhof zufrieden. Zudem gebe es Fortschritte beim geplanten Gewerbegebiet „Calenberger Kreisel II“. Mittlerweile seien die fast alle freien Gewerbeflächen im Stadtgebiet vergeben oder es gebe konkrete Anfragen für die letzten freien Areale. „In der Gesamtschau lässt sich sogar feststellen, dass die Nachfrage nach geeigneten Gewerbeflächen im Stadtgebiet deutlich größer ist als das Angebot.“